Gewässer bei Hülchrath drohen zu verlanden Umweltausschuss lehnt Zuschuss für Angelfreunde ab

Hülchrath · Die Angelfreude Hülchrath werden von der Stadt keine Unterstützung für die Erhaltung der beiden Angelteiche zwischen Hülchrath und der Landstraße 142 erhalten. Mit großer Mehrheit lehnte der Umweltausschuss nach kurzer Diskussion eine finanzielle Hilfe ab.

Einer der Teiche, die der Verein betreibt, ist bereits weitgehend verlandet. Der zweite führt mehr Wasser, das ins Gewässer gepumpt wird. Das Problem: Der vorhandene Brunnen ist alt. Damit die Teiche nicht trocken fallen, ist zunächst ein Gutachten für ein neues Pumprecht erforderlich. Außerdem sind ein neuer Brunnen und eine leistungsfähigere Pumpe nötig. Kostenpunkt insgesamt: etwa 13.700 Euro, nach einem Kontakt mit dem Verein nannte Beigeordneter Florian Herpel diese korrigierte Zahl.

Steffen Büttgenbach (FDP) plädierte für Unterstützung. Das Biotop sollte erhalten werden. Zudem „ist uns das Ehrenamt wichtig“. Peter Gehrmann (Grüne) setzte andere Schwerpunkte. „Bei den Angelteichen handelt es sich um ein künstliches Biotop. Es stellt sich die Frage, wie weit dies schützenswert ist. Das Geld könnte auch für andere Projekte verwendet werden.“ Wolfgang Pesch (SPD) erklärte, dass die Teiche auch durch Grundwasser gespeist würden, nicht aber in dem Maße, wie es für einen hohen Fischbesatz notwendig sein. Angeln sei eine Freizeitbeschäftigung. „Wir sollten eine Lösung finden, die dem Biotop gerecht wird, aber wir sollten nicht ein Hobby fördern.“

CDU-Ratsherr Holger Günther hält den erforderlichen Betrag „für unverhältnismäßig“ angesichts der insgesamt „rund 30.000 Euro“ Zuschüsse für die Sportvereine in der Stadt. Auch Leo Oehmen (UWG) lehnte die Unterstützung ab. „Wenn das einreißt, möchte jeder Verein einen Zuschuss.“

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