Corona in Grevenbroich „Das werden viele nicht überleben“

Grevenbroich · „Warum müssen wir als Wirte wieder komplett schließen, Tattoo-Studios oder Friseure aber dürfen geöffnet bleibe? Das fragt Ulrich Vogt, Chef im „Haus Porz“. Er sieht die Gastronomie zu Unrecht am Pranger.

 Ulrich Vogt führt gemeinsam mit Nadja Chramzowa das „Haus Portz“ am Grevenbroicher Markt. Er lehnt einen zweiten Lockdown ab.

Ulrich Vogt führt gemeinsam mit Nadja Chramzowa das „Haus Portz“ am Grevenbroicher Markt. Er lehnt einen zweiten Lockdown ab.

Foto: Dieter Staniek

Gerade hatten wir uns wieder ein wenig berappelt – nach dem ersten Lockdown im März und April. Wir haben zwölf Angestellte – von der Putzfrau bis zum Küchenchef. Unsere festen Kräfte befinden sich in Kurzarbeit, ohne die es gar nicht ginge. Aber zwei bis drei Tage pro Woche sind sie im Haus Portz im Einsatz. Denn Nadja Chramzowa und ich haben in der Regel 13-Stunden-Tage. Da braucht man zwischendrin auch mal Zeit für sich, um Luft zu holen.