Freizeitvergnügen als Wettbewerb Erste Stadtmeisterschaft im Minigolf kreiert acht Sieger

Gustorf · Wenn‘s ums Minigolfen geht, ist Simone Pickel pragmatisch: „Spieler müssen den Schläger gerade halten. Im Prinzip aber ist es wichtig, ein eigenes Gefühl für den Schläger zu entwickeln.“ Und dann: Ziel fokussieren – und so abschlagen, dass der Ball leicht eingelocht werden kann.

 Paten der ersten Stadtmeisterschaft im Minigolf: Anlagenbetreiberin Simone Pickel mit Heinz-Peter Korte vom Stadtsportverband.

Paten der ersten Stadtmeisterschaft im Minigolf: Anlagenbetreiberin Simone Pickel mit Heinz-Peter Korte vom Stadtsportverband.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Klingt einfach, ist es aber nicht auf allen 18 Bahnen, die Simone Pickel auf ihrer Minigolf-Anlage am Torfstecherweg betreibt.

Nicht umsonst hat der Stadt-Sportverband jetzt eine Stadtmeisterschaft im Minigolf ausgerufen. Die Resonanz blieb hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem konnte der Verband acht Stadtmeister – aufgeteilt auf Altersklassen und Geschlecht – ermitteln. „Unser Ziel ist es, eine Meisterschaft zu bieten, bei der jeder auch ohne viel Training mitmachen kann“, erzählt Verbandschef Heinz-Peter Korte.

Die 18 Bahnen auf dem von Simone Pickel gepachteten Areal haben es in sich. Die „14“ etwa ist eine der berüchtigten Bahnen, an denen sich schon mancher Minigolfer „die Zähne ausgebissen hat“. Dort müssen Spieler den Ball über eine Rampe in einen Netz-Kanal befördern – eine Aufgabe, bei der der Schlag nicht zu lasch, aber auch nicht zu kräftig sein darf. „Sonst schießt der Ball übers Netz hinaus“, bringt es Simone Pickel auf den Punkt. „Der Sport ist nie aus der Mode gekommen“, berichtet die Gustorferin, die den Platz in der 13. Saison betreibt.

Bei der Meisterschaft im Minigolf wagten sich auch Birgit und Thorsten Kunschke aus Gustorf auf die Bahnen: „Das Glück spielt mit“, sagen sie, nachdem sie die Hälfte aller Bahnen hinter sich gebracht haben. „Die, die einfach aussehen, sind besonders schwer.“ Ziel ist es, den Ball auf allen 18 Bahnen mit so wenigen Schlägen wie möglich ins Loch zu befördern. Der Rekord in Gustorf liegt bei 36. Birgit Kunschke braucht bereits für die Hälfte 36 Schläge, ihr Mann 21. „Er hat heimlich geübt“, sagt sie und lacht – „egal. Was zählt, ist der Spaß an der Sache. Es ist einfach schön, hier in der Natur zu spielen.“ Und das wollen sie und die weiteren Mitstreiter bis Saisonende im Oktober noch möglichst häufig machen. Denn für alle bei der Stadtmeisterschaft ging es beim Minigolf um den Spaß an der Freude.

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