Rekordversuch in Grevenbroich „Zahnseide-Tanz“: 77 Tänzer fehlten für neuen Rekord

Grevenbroich · Bei der „Playa“ blieb es am Freitag bei einem Rekordversuch. Hätten alle mitgemacht, hätte es geklappt.

 Es blieb beim Versuch, den Rekord zu knacken: Die „Zahnseide-Tänzer“ auf dem Grevenbroicher Marktplatz.

Es blieb beim Versuch, den Rekord zu knacken: Die „Zahnseide-Tänzer“ auf dem Grevenbroicher Marktplatz.

Foto: Dieter Staniek

Das war wohl nichts: Mit dem Versuch, einen neuen Rekord im „Zahnseide-Tanz“, auch „The Floss“ genannt, aufzustellen, sind die Besucher der „Playa“ am Freitag auf dem Grevenbroicher Marktplatz gescheitert. Um den Rekord von 300 Teilnehmern, der einst von einer Schule in Heilbronn aufgestellt wurde, zu knacken, wären mindestens 301 tanzende Teilnehmer nötig gewesen. Es machten aber nur 224 mit – überwiegend Kinder. Dabei zählten die Veranstalter auf dem Marktplatz genau 328 Menschen. Folglich standen 104 daneben, als die Tänzer zu Querbeats „Nie mehr Fastelovend“ starteten.

Nach dem Song war der Zug „abgefahren“, kein zweiter Versuch war möglich. „Schade“, resümierten viele, darunter auch Veranstalter Marc Pesch. Er zeigte sich kurz vor dem Rekordversuch mit Blick auf die Besucherzahl skeptisch. Überhaupt sei der „Playa“-Freitag zumindest bis zum frühen Abend nicht besonders gut besucht gewesen. „Tote Hose“, bringt es Pesch auf den Punkt.

Der Tanz „The Floss“ wird deshalb auch „Zahnseide-Tanz“ genannt, weil es darum geht, sich möglichst rhythmisch zu bewegen und Arme wie Hände mal vor sich und mal hinter sich auf einer Linie zu bewegen, quasi wie bei der Zahnpflege mit Zahnseide. Der Tanz an sich ist simpel – und bei Kindern momentan stark angesagt. „Mein jüngerer Sohn macht momentan nichts anderes mehr“, berichtete Elgin Breuer aus Wevelinghoven kurz vor Start der Tanz-Aktion. Sie finde die „Playa“ an sich super und sprach von einer „wertvollen Veranstaltung für die Innenstadt“. Auch den Rekordversuch fand sie klasse: „Meine beiden Söhne machen mit.“ Sie selbst sagte vorher noch mit einem Schmunzeln, sie habe nicht den richtigen Hüftschwung, machte dann aber doch mit – wohl auch, um den Rekord doch noch knacken zu können.

Auf zwei „Vortänzer“ achtend, schwangen überwiegend Kinder die Hüften auf dem Marktplatz, nach und nach auch immer mehr Erwachsene. Doch auch Marc Peschs Aufruf während des Songs „Nie mehr Fastelovend“ brachte nichts: Die meisten Zuschauer ließen sich nicht zum Mitmachen bewegen. Nach dem Auftritt der Band „Querbeat“ am Freitagabend steht am Samstag, 25. August, als „Haupt-Act“ bei der 90er-Jahre-Party Oli P. auf der Bühne. Los geht’s um 19 Uhr – nun doch auf dem Marktplatz und nicht in der Feuerwache.

(cka)
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