Kurioser Fund in Grevenbroich Südstädter finden Munition im Rosenbeet
Südstadt · Bei der Pflege eines Rosenstreifens am Rande an einer Fußgänger-Unterführung ist eine 20 Zentimeter große Patrone gefunden worden. Was die Polizei für solche Fälle rät.
Da staunten Andrea Conrads-Wendtland und Ulrike Oberbach nicht schlecht: Als sie am Donnerstag in dem etwa 15 Meter langen Rosenbeet am Fußgängertunnel „Auf der Schanze“ Unkraut jäteten, entdeckten sie „scharfe Munition“. Sie fanden ein Zwei-Zentimeter-Geschoss – eine 20 Zentimeter große Patrone, vermutlich geeignet für Bordwaffen oder zur Flugabwehr. Woher die Munition stammt, ist ein Rätsel. Das Fundstück hat Ulrike Oberbach an sich genommen, um es am nächsten Tag zur Polizei zu bringen. „Die Polizisten haben die Patrone entgegengenommen“, sagt die Südstädterin.
Eine große Gefahr ist von dem Stück nicht ausgegangen – „eine Handgranate hätten wir liegenlassen“, sagt Oberbach, die gemeinsam mit Andrea Conrads-Wendtland für die Ratsfraktion Mein Grevenbroich zwei Stunden am Tunnel aktiv war, um das Grün mit Blick auf das bevorstehende Schützenfest ansehnlicher zu gestalten. Das herausgezupfte Unkraut – vor allem Disteln – ist bereits von den Stadtbetrieben abgeholt worden.
Was den Fund von Munition betrifft: Dinge wie Patronen nimmt die Polizei entgegen, um sie zu vernichten oder einen Zusammenhang zu einer Straftat zu prüfen. Für alles andere gilt: besser liegenlassen und die Polizei informieren. Insbesondere Waffen und solche Munition, die sofort als gefährlich erkennbar ist oder die sich nicht eindeutig identifizieren lässt, sollten Finder nicht anfassen.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels stand, dass es sich um Munition für ein Gewehr handelt. Wir haben die Angaben präzisiert.
