Förderverein Grevenrboich-Südstadt Fitnessgeräte für die neue Südstadt-Oase

Südstadt · Auf dem neuen Generationen-Platz kann jetzt jeder etwas für seine Gesundheit tun. Die Anlage wird liebevoll vom Förderverein gepflegt.

Eine Wohlfühl-Oase hat der Südstadt-Förderverein geschaffen. Zwischen mehreren Gärten liegt der rund 1000 Quadratmeter große Generationenplatz, auch Begegnungsplatz genannt. Jetzt hat der Verein für Neues gesorgt. Für insgesamt 4000 Euro wurden zwei Fitnessgeräte angeschafft. Finanziert wurden der Ruderer und eine Art Stepper aus Erlösen der Travestie-Show, die der Verein einmal im Jahr organisiert. Pläne für die Zukunft gibt es reichlich.

 Jutta Hinze (l.) und Ulrike Oberbach probieren trotz Hitze die Geräte aus, sie pflegen den Platz mit Bernhard Oberbach (2.v.l.) und Norbert Hinze.

Jutta Hinze (l.) und Ulrike Oberbach probieren trotz Hitze die Geräte aus, sie pflegen den Platz mit Bernhard Oberbach (2.v.l.) und Norbert Hinze.

Foto: Carsten Sommerfeld

Im April hatte der Förderverein den versteckt gelegenen Generationenplatz eröffnet, der Zugang ist an der Friedrich-Ebert-Straße neben der Hausnummer 31 zu finden. Familien nutzen den Platz, auch Kindergeburtstage wurden auf dem Areal bereits gefeiert. Platz für Spiel und Bewegung gibt es reichlich: Auf der befestigten Rundbahn können Kinder außerhalb des Straßenverkehrs Fahrradfahren üben. Erwachsene treffen sich auf dem Bouleplatz mit vier Feldern, freitags ab 17 Uhr ist „offenes Boulen für jedermann“, etwa zehn bis 15 Freunde des Spiels kommen dann.

Neben dem Sandkasten lagert in einer Kiste Sandspielzeug. Noch arbeitslos sind dagegen die Großschachfiguren. „Wir suchen noch Schachspieler, aber vielleicht muss es dafür kühler werden“, sagt Ulrike Oberbach, die zusammen mit ihrem Mann Bernhard sowie mit Jutta und Norbert Hinze den Platz hegt und pflegt. Überhaupt ist die nette Freizeitanlage ein Gemeinschaftswerk. Heike und Willibert Lüpschen sorgen für die Finanzen. Das Ehepaar Schmidt aus der Nachbarschaft übernimmt den Schließdienst.

Die jüngste Anschaffung sind auf der großen Wiese die beiden Fitnessgeräte, die für normal trainierte Menschen und Senioren gedacht sind. Doch in der aktuellen Hitze ist das Training tagsüber darauf schweißtreibend, der große Sonnenschirm wenige Meter weiter lockt in den Schatten. Zur Eröffnung im April war die Anlage grün – angesichts der wochenlangen Trockenheit ist das Gras nun durchgehend gelb. „Der Platz hat uns in den vergangenen Wochen viel Kraft abverlangt, um all die gepflanzten Sträucher und Bäume zu erhalten“, schildert Ulrike Oberbach. „Mehrere Nachbarn haben uns mit vielen Litern Wasser geholfen.“ Lange Gartenschläuche wurden dafür aus der Nachbarschaft zur Versorgung verlegt und Wassertonnen gefüllt.

Im Schatten ist auch Gelegenheit, über Zukunftspläne zu reden. Über das Gartenhaus etwa, das noch gesucht wird, um darin Geräte aufzubewahren. Ein Spender ist willkommen. Gießkannen, eine Schubkarre und andere Geräte sind ebenfalls gefragt. Für die Zeit mit erträglicheren Temperaturen ist beispielsweise an ein Stadtteil-Picknick auf der dann hoffentlich wieder grünen Wiese gedacht. Auch einen Flohmarkt kann sich Jutta Hinze dort vorstellen.

Doch das alles muss auch finanziert werden. Am 23. März 2019 startet um 20 Uhr das „Festival der Travestie“ mit „Maria Crohn“ im Pascal-Gymnasium. Der Vorverkauf ist am Mittwoch gestartet, Karten gibt es beispielsweise im Tui-Reisebüro am Grevenbroicher Markt, beim Friseur „Madonna“. Und für Ende 2019 ist an zwei Tagen die „Maria Crohn“-Weihnachtsshow in der Alten Feuerwache geplant.

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