Strohfeuer geben Rätsel auf Polizei vermutet Brandstiftung in Grevenbroich
Grevenbroich · Die Polizei ermittelt mittlerweile wegen drei Strohmieten-Bränden bei Grevenbroich-Neukirchen. Sie geht von Brandstiftung aus.
Das letzte Mal standen in der Nacht zum Dienstag gegen 0.30 Uhr rund 250 Strohballen auf einem Feld im Bereich der Vieh- und Ramrather Straße in Flammen.
Die Feuerwehr, die mit drei Löschzügen anrückte, ließ die Miete kontrolliert abbrennen. In den frühen Morgenstunden am Donnerstag, 19. September, hatten am Pfannenschuppen 150 Ballen gebrannt. Zwei Tage später, am Samstag, 21. September, standen gegen 1.20 Uhr 260 Strohballen auf einem Feld an der L 142 am Bilderstöckchen in Flammen.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts vorsätzlicher Brandstiftung. Wegen der Häufung der Brände und der Lage der Brandorte in einem begrenzten Raum „ziehen wir einen Zusammenhang zwischen den Bränden in Betracht“, sagt Sprecherin Daniela Dässel.
Die Polizei (02131 3000) bittet Bürger „um Hinweise, wenn sie Verdächtiges beobachtet haben – oder wenn sich jemand im persönlichen Gespräch oder in einem sozialen Netzwerk einer solchen Tat ,rühmt’“, sagt Dässel. Vorsätzliche Brandstiftungen bei Strohmieten seien kein Bagatelldelikt. „Zusätzlich zum Sachschaden entsteht der Feuerwehr erheblicher Aufwand.“ Das erklärt auch Michael Wolff von der Feuerwehr. „In wenigen Tagen hatten wir in den Nächten dreimal einen großen Personaleinsatz der ehrenamtlichen Kräfte.“
Vor etwa acht Jahren gab es eine lange Brandserie in Barrenstein und Allrath, der Millionen-Werte zum Opfer fielen. Ein Täter wurde danach nicht verurteilt.