Auf den Landstraßen 116 und 361 Straßensperrungen nach schweren Unfällen

Grevenbroich · Auf der L 116 kippte ein Lastwagen in den Straßengraben, auf der L 361 stießen zwei Autos zusammen. Insgesamt mussten fünf Menschen vom Rettungsdienst in Krankenhäuser transportiert werden.

 Bei einem Unfall auf der Landstraße 361 wurden am Montagabend vier Menschen verletzt.

Bei einem Unfall auf der Landstraße 361 wurden am Montagabend vier Menschen verletzt.

Foto: Dieter Staniek/Stan

Der Unfall eines Sattelschleppers mit Anhänger hat am frühen Dienstag Morgen einen längeren Einsatz der Grevenbroicher Feuerwehr ausgelöst. Gegen 5 Uhr war der Lkw in Höhe des Golfplatzes Erftaue von der Straße abgekommen und von der auf einem Damm verlaufenden Umgehungsstraße mehrere Meter weit in den Straßengraben gestürzt.

Da Anrufer zunächst einen Unfall zwischen einem Lkw und einem Pkw gemeldet hatten, entsandte die Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss mehrere Einheiten der Grevenbroicher Wehr zur Einsatzstelle. Die kurz darauf eintreffenden Kräfte der Löscheinheit Gustorf/Gindorf fanden glücklicherweise nur einen Lkw im Straßengraben vor, der in Fahrtrichtung Grevenbroich unterwegs gewesen war. Der Fahrer hatte sich bereits selbst aus seinem Fahrzeug befreien können, er wurde leicht verletzt.

Der 28-Jährige schilderte gegenüber der Polizei, dass er von einem silbernen Ford Mondeo überholt worden sei und dieser kurz vor ihm stark gebremst hätte. Um eine Kollision zu vermeiden, musste der Fahrer ausweichen, geriet in den Grünstreifen neben der Straße und kippte um. Kräfte der Feuerwehr schalteten den Lastwagen stromlos, nahmen ausgetretene Hydraulikflüssigkeit auf und dichteten dann eine Leckage im Hydrauliksystem des Fahrzeugs ab. Ein Leck im Dieseltank war nicht festzustellen. Die Arbeiten dauerten bis zum Mittag. Die L 116 blieb zwischen der K 39 und dem „Sany-Kreisel“ bei Bedburg für mehrere Stunden gesperrt.

Schon am Montagabend war die Feuerwehr zu einem Unfall alarmiert worden. Gegen 18.15 Uhr waren auf der Landstraße 361 – in Höhe der Kreuzung Langwadener Straße bei Wevelinghoven – zwei Autos zusammengestoßen. Dabei wurden vier Menschen verletzt, darunter auch ein Kind.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei übersah eine 40 Jahre alte Kia-Fahrerin aus Grevenbroich beim Abbiegen auf die Landstraße den entgegenkommenden Mini einer 41-jährigen Frau aus Jüchen. Bei dem Zusammenstoß wurden die Insassen des Minis schwer, die des Kias leicht verletzt. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus.

Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurden die Unfallbeteiligten von der Feuerwehr erstversorgt. Zusätzlich sicherten die Wehrleute die Einsatzstelle ab und nahmen ausgelaufene Betriebsstoffe auf.

Im Einsatz waren 25 Kräfte der ehrenamtlichen Einheiten aus Wevelinghoven und Kapellen, da die Besatzung der hauptamtlichen Wache bereits in einem anderen Einsatz gebunden war. Gegen 19.30 Uhr konnten die Feuerwehrleute wieder abrücken. Während der Rettungsmaßnahmen musste die Landstraße 361 in beide Richtungen voll gesperrt werden. Zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen.

Die Einsatzkräfte aus Kapellen konnten den Unfallort zeitnah erreichen, da sie einsatzbereit den Martinszug in ihrem Heimatort begleiteten. Aufgrund des Einsatzes musste das Martinsfeuer etwas früher als gewöhnlich gelöscht werden.

(NGZ)
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