Beleuchtung in Grevenbroich : Straßenlaternen brennen in der Stadt am hellichten Tag
Grevenbroich Die Laternen waren nicht etwa versehentlich, sondern ganz bewusst eingeschaltet worden. „Wir haben eine Funktionskontrolle vorgenommen“, erläutert Lucas Bayer, Sprecher des für die Straßenbeleuchtung zuständigen Versorgers NEW in Mönchengladbach.
Bestes Frühlingswetter mit viel Sonne herrschte am Mittwoch in Grevenbroich, doch für Licht sorgte noch etwas ganz anderes: Etliche Straßenlaternen in Grevenbroich leuchteten am hellichten Tag – um die Mittagszeit. Das sorgte für Verwunderung bei Passanten. Zeitweise betroffen waren etwa die Montanusstraße, aber auch Teile der Lindenstraße. „Ich wundere mich, dass hier tagsüber so viele Straßenlaternen leuchten“, erklärte eine Besucherin des städtischen Friedhofs an der Montanusstraße: „Ich frage mich, ob hier nicht unnötig Energie verschwendet wird.“
Die Laternen waren nicht etwa versehentlich, sondern ganz bewusst eingeschaltet worden. Den Grund dafür nannte Lucas Bayer, Sprecher des für die Straßenbeleuchtung zuständigen Versorgers NEW in Mönchengladbach. „Wir hatten einen Defekt an der Buckaustraße. Nachdem der behoben worden war, haben wir eine Funktionskontrolle vorgenommen“, erläutert Bayer. „Dabei prüfen wir, ob es auch auf angrenzenden Straßen Ausfälle gibt, um auch sie dann zu beheben.“ Der Laternen-Defekt auf der Buckaustraße war übrigens nach einem Hinweis per Laternen-Mängelmelder bei NEW bekannt geworden. „Bürger können im Internet unter www.new-netz.de/leuchte-defekt melden, ob eine Straßenlaterne ausgefallen ist. Wir fahren dann raus, sehen uns die Situation an und reparieren. Danach erfolgt die Funktionskontrolle“, erläutert Lucas Bayer das Vorgehen. Auch wenn ein ganzer Straßenzug nachts dunkel bleibt oder ein Mast angefahren wurde, ist die „Störungsannahme Straßenbeleuchtung“ auf der NEW-Homepage die Anlaufstelle.
Vor kurzem hatte die Stadt mit dem Versorger NEW einen neuen Straßenbeleuchtungsvertrag abgeschlossen. Bestandteil ist dabei auch der Austausch alter Leuchtmittel gegen sparsamere – und insektenfreundlichere – LED-Technik. Dabei soll eine leicht veränderte Lichtfarbe verwendet werden, die eine geringere ,Anziehungswirkung’ auf die Flugtiere hat und damit einen Beitrag zum Insektenschutz leistet – der ist neben Energiesparen ein weiteres Ziel der Stadt.