Dreikönigs-Aktion in Grevenbroich Sternsinger bringen den Segen in die Briefkästen

Grevenbroich · Normalerweise wären in diesen Tagen wieder Caspar, Melchior und Balthasar unterwegs. In ganz Grevenbroich würden die Sternsinger von Haus zu Haus ziehen, den Segen bringen und Spenden sammeln. Wegen der Corona-Pandemie ist das allerdings nicht möglich. Die Dreikönigs-Aktion fällt trotzdem nicht aus.

„Unsere Organisations-Teams aus dem Pfarreienverband Elsbach-Erft haben sich Alternativen einfallen lassen“, sagt Pfarrer Patrice Koffi, der für das Sternsingen in den fünf Gemeinden verantwortlich zeichnet.

 Pfarrer Patrice Koffi koordiniert die Sternsinger-Aktion.

Pfarrer Patrice Koffi koordiniert die Sternsinger-Aktion.

Foto: Gundhild Tillmanns

Die Gemeinschaften in St. Georg Elfgen, St. Stephanus Elsen, St. Maria Himmelfahrt Gustorf, St. Maria Geburt Noithausen und St. Peter und Paul Stadtmitte haben in den vergangenen Tagen die Segensaufkleber mit den Buchstaben „C+M+B“ (für: Christus segne dieses Haus) beschriftet. „Das ist zum Teil in den Familien geschehen“, berichtet Koffi und lobt: „Dabei wurde sehr viel Kreativität an den Tag gelegt.“

Die Teams werden nun durch die einzelnen Orte ziehen, um die Aufkleber kontaktlos in den Briefkästen der Häuser zu deponieren. Zudem werden die Segenssprüche – dort wo möglich – auch in den Eingangsbereichen der Gotteshäuser zum Mitnehmen ausgelegt.

Wer die Sternsinger-Aktion, die in diesem Jahr den Kindern von Arbeitsmigranten in der Ukraine zugute kommt, finanziell unterstützen möchte: „Es gibt Überweisungsscheine dafür, die ebenfalls in unseren Kirchen zu finden sind“, sagt Patrice Koffi. „Die Spenden können aber auch auf das Konto unserer Pfarreien direkt überwiesen oder in Umschlägen in den Briefkasten des Pfarrbüros im Stadtzentrum geworfen werden.“

Auch in diesem Jahr hatten sich in den Pfarrgemeinden wieder Kinder gemeldet, um an den Haustüren für Not leidende Altersgenossen zu sammeln. „Sie sind natürlich enttäuscht darüber, dass diese schöne Tradition in diesem Jahr ausfallen muss“, meint der Pfarrer. „Aber unter den gegebenen Umständen ist das leider nicht anders zu machen.“ Koffi ist sich aber sicher: „Auch wenn nur per Überweisung oder Briefumschlag gespendet werden kann: Das gute Anliegen wird trotzdem die Herzen verbinden.“

(wilp)
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