Nach dem Umzug ins neue Domizil Stadt Grevenbroich will Feuerwache verkaufen

Schon jetzt gibt es mehrere Interessenten für das Gelände an der Lilienthalstraße.

 Die Tage der Wache an der Lillienthalstraße sind gezählt. Sobald die Feuerwehr in ihr neues Domizil zieht, wird sie verkauft.

Die Tage der Wache an der Lillienthalstraße sind gezählt. Sobald die Feuerwehr in ihr neues Domizil zieht, wird sie verkauft.

Foto: Dieter Staniek

  Der Planungsausschuss wird am Dienstag eine weitere Weiche für den Verkauf der Feuerwache an der Lilienthalstraße stellen. Auf dem Grundstück soll sich künftig ein Unternehmen niederlassen. „Schon jetzt haben wir mehrere Anfragen von Interessenten vorliegen“, sagt Rathaussprecher Stephan Renner. Vor 2021 wird eine Ansiedlung aber nicht möglich sein. Erst muss die neue Feuerwache an der Kreisstraße 10 fertig sein.

Das rund 11.600 Quadratmeter große Gelände liegt in unmittelbarer Nähe zum Eingang des Industriegebiets Ost. „Ein hervorragender Standort, der bestens an das Straßennetz angebunden ist“, sagt Renner. „Die überörtliche Landstraße 361 liegt sozusagen vor der Haustür, anderthalb Kilometer weiter der Anschluss an die Autobahn 540.“

Dass solche Flächen gesucht sind, mache sich insbesondere an der starken Nachfrage bemerkbar. Mehrere Unternehmen hätten sich bereits mit Niederlassungs-Absichten an die Stadt gewandt. Branchen will Renner nicht nennen, auch der anvisierte Verkaufspreis bleibt ungenannt. Bislang habe die Stadt noch keine Zusage gegenüber einem Unternehmen gegeben. „Wir haben ja noch etwas Zeit“, sagt der Rathaussprecher mit einem Blick auf den Terminplan.

Noch im Laufe diesen Jahres – ein Datum steht noch nicht fest – will die Stadtentwicklungs-Gesellschaft (SEG) als Bauherrin den ersten Spatenstich für eine kombinierte Feuer- und Rettungswache setzen. Die Bauarbeiten sollen Ende 2020, Anfang 2021 abgeschlossen sein. Danach ist der Umzug von der Lilienthal- an die Kreisstraße 10 westlich des Industriegebiets Ost geplant.

Noch offen ist die Frage, ob die heute noch genutzte Feuerwache künftig abgerissen werden soll. „Das hängt ganz davon ab, wer am Ende das Gelände erwerben wird“, sagt Stephan Renner. „Es könnte möglich sein, dass der neue Eigentümer einen Teil der Gebäude weiter nutzen möchte.“ Falls nicht, müssten Büroräume und Hallen abgerissen werden.

Damit das Gelände einer neuen Nutzung zugeführt werden kann, soll der Planungsausschuss am Dienstag eine Änderung des Bebauungsplanes beschließen. Altlasten werden nicht erwartet. Zumindest wurden laut Stadt bei einer 2009 erfolgten Untersuchung  keine problematischen Stoffe entdeckt.

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