Engagement für Grevenbroich Stadt vergibt ersten Heimatpreis

Grevenbroich · Die Stadt hat erstmals ihren mit insgesamt 5000 Euro dotierten Heimatpreis verliehen. Ausgezeichnet wurden Projekte der Bürgerstiftung, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und der Initiative „Käferallee“.

 Gemeinsam mit Lokalpolitikern übergab Bürgermeister Klaus Krützen den Heimatpreis an Grevenbroicher, die sich für ihre Stadt einsetzen.

Gemeinsam mit Lokalpolitikern übergab Bürgermeister Klaus Krützen den Heimatpreis an Grevenbroicher, die sich für ihre Stadt einsetzen.

Foto: Dieter Staniek

Der Rat hatte im Mai beschlossen, einen vom Land geförderten Heimatpreis für Grevenbroich auszuloben. Ausgezeichnet werden sollte ein herausragendes ehrenamtliches Engagement. Aus einem Dutzend Bewerbungen hat eine Jury, die sich aus Bürgermeister Klaus Krützen, dem Ersten Beigeordneten Michael Heesch und je einem Vertreter der sieben Ratsfraktionen zusammensetzte, drei Gewinner ermittelt. Sie wurden am Mittwoch Abend im Alten Rathaus ausgezeichnet.

Der mit 2500 Euro verbundene erste Preis ging an die Bürgerstiftung Grevenbroich, die sich 2015 das Ziel setzte, marode Spielplätze im Stadtgebiet wieder auf Vordermann zu bringen. Seitdem konnten die für die Landesgartenschau errichtete Spielspinne saniert sowie die Spielplätze in Langwaden und Noithausen erneuert werden – mit Unterstützung von Vereinen und privaten Spendern. Zurzeit sind die Bürgerstifter dabei, den Kinderspielplatz auf dem „Grönland“-Gelände in Elsen tüchtig aufzumotzen.

Platz zwei und damit 1500 Euro gingen an die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die wohl das beliebteste Ausflugsziel der Stadt betreibt – das Wildfreigehege im Bend. Nach dem Sturm „Ela“ (2014) sorgten die Aktiven um Martina Koch mit vielen Unterstützern dafür, dass das stark in Mitleidenschaft gezogene Gelände schnell wieder aufgebaut werden konnte – neue Bäume wurden gepflanzt und ein großer Spielplatz gebaut. Demnächst werden die Mitglieder auch den Tierbestand in dem rund 75.000 Quadratmeter großen Park ergänzen. Zurzeit wird ein neues Gehege für Alpakas vorbereitet.

Über den mit 1000 Euro dotierten dritten Platz freute sich Gerd Cremer aus Gustorf, der in diesem Sommer das Projekt „Käfer-Allee“ ins Leben rief. Gemeinsam mit vielen kleinen und großen Helfern legte er unterhalb der Landstraße 116 einen 1,5 Kilometer langen Blühstreifen an, der künftig vielen Tierarten einen Lebens- und Rückzugsraum bieten soll. Kindergärten und Grundschulen sollen den 2500 Quadratmeter großen Streifen künftig besuchen und Natur live erleben.

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