Viele Uferstellen wieder zugewachsen Stadt soll Ufer erneut freischneiden

Grevenbroich · CDU kritisiert: Aktion „Freie Sicht auf die innerstädtische Erft“ hat nicht funktioniert.

 Trotz des Freischnitts sind viele Stelle am Erftufer wieder zugewachsen. Die Stadt soll hier noch einmal tätig werden, fordert die CDU.

Trotz des Freischnitts sind viele Stelle am Erftufer wieder zugewachsen. Die Stadt soll hier noch einmal tätig werden, fordert die CDU.

Foto: Wiljo Piel

(wilp) Die Erft soll in der Innenstadt erlebbarer werden. Dieses Ziel hatte die Stadt vor Augen, als sie zum Jahresanfang zwischen dem Schneckenhaus und der Brücke an der „kleinen“ Bahnstraße das Unterholz roden und Sträucher zurück schneiden ließ. Den gewünschten Effekt haben diese Arbeiten offensichtlich nicht gebracht. Denn die CDU fordert die Verwaltung nun auf, die Prozedur zu wiederholen – weil viele Stellen am Flussufer wieder hinter einem grünen Pflanzenschleier verborgen seien.

„Die Schnittarbeiten erfolgten im Frühjahr, doch leider war die dadurch entstandene freie Sicht auf die Erft nicht von allzu langer Dauer“, schildert Fraktionschef Wolfgang Kaiser. Schon im Mai hätten Sträucher und Bäume derart massiv ausgeschlagen, „dass in den folgenden Monaten viele Stellen am Flussufer wieder zuwuchsen.“ Dies hätten Mitglieder des Umweltausschusses bereits vor den Sommerferien moniert, erinnert Kaiser.

In einem Antrag für die Ratssitzung am Donnerstag fordert die CDU die Stadtverwaltung nun auf, den Grünschnitt am innerstädtischen Erftverlauf in diesem Herbst noch einmal vorzunehmen. „Und zwar so, wie es der Umweltausschuss ursprünglich vorgegeben hat“, sagt Kaiser. Heißt: Im Anschluss müssten regelmäßige Pflegearbeiten erfolgen, um ein Zuwuchern des Erftufers zu verhindern. „Der Freie-Sicht-Effekt soll schließlich von Dauer sein“, argumentiert Wolfgang Kaiser.

Der Umweltausschuss hatte bereits im November des vergangenen Jahres ein Konzept zur Neugestaltung des Erftufers vom Schneckenhaus bis zur Brücke beschlossen – mit Rodungen und teilweise Neupflanzungen. Die Stadt stimmte sich dabei unter anderem auch mit dem Erftverband ab, weil mehrere Bäume am Flussufer gefällt werden mussten. Unmittelbar nach den Arbeiten hatte Ralf Cremers (CDU), Vorsitzender des Umweltausschusses, ein Teil der Arbeiten kritisiert. Weil manche Sträucher seiner Meinung nach nicht konsequent zurückgeschnitten worden waren, befürchtete er, dass schon innerhalb eines Jahres wieder fast so hoch wachsen würden wie früher.

„Weil das nun passiert ist, sollte die Stadt die Schnittmaßnahmen noch einmal vornehmen“, sagt Wolfgang Kaiser. Was den regelmäßigen Rückschnitt betrifft, sieht er nicht nicht Handlungsbedarf  an der Karl-Oberbach-Straße, sondern auch im Stadtpark.

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