Bürgerantrag im Hauptausschuss Stadtverwaltung Grevenbroich lehnt „Erft Cleanup“-Tag ab

Grevenbroich · Der Bürgerantrag von Christoph Welskop wurde in der jüngsten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Demografieausschusses behandelt – und abgelehnt.

Tonnenweise Müll wurden im September bei der Aktion „Rhine Cleanup“ entlang des Rheinufers gesammelt. Mehr als 10.000 Menschen aus 59 Kommunen nahmen an diesem länderübergreifenden Saubermache-Tag teil. Ein gutes Vorbild auch für die Erft, meint der Kapellener Christoph Welskop. In einem Bürgerantrag hat er einen „Cleanup-Day“ für den Heimatfluss beantragt. Die Stadt spielt aber nicht mit.

„Der ,Rhine-Cleanup’-Tag war ein voller Erfolg. Wir Grevenbroicher sollten, in möglicher Kooperation mit unseren Nachbarkommunen, diesem Beispiel folgen und ebenfalls einen Beitrag für Sauberkeit an der Erft leisten“, meint Welskop. In seinem Antrag hat er die Stadtverwaltung gebeten, die Machbarkeit einer solchen Aktion im kommenden Jahr zu prüfen.“ Aus der Stadt Grevenbroich sollte der Impuls für die umliegenden Erft-Anrainer-Kommunen kommen.

Der Bürgerantrag von Christoph Welskop wurde in der jüngsten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Demografieausschusses behandelt – und abgelehnt. Die Begründung der Stadtverwaltung: „Mit der Aktion ,Frühjahrsputz’, die an zwei Tagen im März veranstaltet wird, existiert in Grevenbroich bereits ein fester Termin unter dem Motto ,Wir halten unsere Stadt sauber’“, sagt der Beigeordnete Florian Herpel.

In jedem Frühjahr seien viele Freiwillige aus Schulen, Kindergärten und Vereine in ganz Grevenbroich unterwegs, um für eine saubere Stadt zu sorgen. „Ein Schwerpunkt der Sammelaktion sind Bereiche entlang der Erft, an denen insbesondere die teilnehmenden Angelvereine Müll einsammeln“, begründet Florian Herpel.

Vor dem Hintergrund des bereits existierenden Frühjahrsputzes möchte die Stadtverwaltung weitere Aktionen nicht federführend organisieren. Sollten jedoch Vereine oder Schulen einen solchen „Cleanup Day“ veranstalten wollen, werde die Stadt unterstützend tätig sein, etwa in dem sie Müllsäcke zur Verfügung stellt, sagte Herpel. Der Ausschuss folgte diesem Vorschlag.

(wilp)
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