Fördergelder Neue Sport- und Freizeitanlage für zwei Dörfer

Neurath/Frimmersdorf · Sanierungsprojekt auf dem Neurather Sportplatz kostet rund 3,2 Millionen Euro. Stadt hofft auf Fördergelder aus Bundesprogramm.

 Der Sportplatz wird auch für die Ortsranderholung genutzt.

Der Sportplatz wird auch für die Ortsranderholung genutzt.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Die Stadt will die geplante Neugestaltung des Neurather Sportplatzes mit Hilfe von Bundesmitteln stemmen. Sie hat sich soeben um Fördergelder aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ beworben. Die Kosten des Gesamtprojekts werden im Rathaus mit 3,2 Millionen Euro beziffert. Der Bund stellt eine 45-prozentige Förderung in Aussicht – vorausgesetzt, Grevenbroich erhält den Zuschlag. „Darüber wird bis Dezember eine Jury entscheiden“, betont Bürgermeister Klaus Krützen in einer Information für den Stadtrat.

Die beiden Sportplätze in Frimmersdorf sollen aufgegeben, die Neurather Anlage auf Vordermann gebracht werden. Dafür hat sich der Sportausschuss ausgesprochen. Nun stellt der Bauherr, die Stadtbetriebe Grevenbroich, eine erste, detailliertere Planung vor. Das Grevenbroicher Büro „Berger Architekten“ ist damit beauftragt worden, das Projekt für den Förderantrag genauer zu beschreiben.

Nach diesem Entwurf soll ein Kunstrasenplatz mit LED-Flutlicht künftig das Herzstück der Anlage bilden. Zurzeit kicken die Fußballer der SG Frimmersdorf-Neurath und des SV Grevenbroich noch auf einem Naturrasen. Größere Umbauten sind auch für das Sportplatzgebäude vorgesehen: Die in die Jahre gekommene Turnhalle soll mit einem neuen Boden und einer neuen Decke ausgerüstet werden. Das Becken des Lehrschwimmbades wird voraussichtlich mit auf Stahlträgern ruhenden Blechen geschlossen – dort sollen Umkleidekabinen und Sanitäranlagen entstehen. Der Mehrzweckraum im ersten Obergeschoss bleibt nach aktuellen Plänen erhalten und wird um eine auf „Stelzen“ stehende Außenterrasse erweitert. Zudem sollen neue Vereinsräume in der Hausmeisterwohnung entstehen. Auch für das südlich des Sportplatzes gelegene Areal gibt es Pläne: Das Gelände soll als Begegnungs- und Freizeitfläche hergerichtet und durch eine neue Tennenlaufbahn mit Weitsprunganlage aufgewertet werden. Die Tennenfläche könnte laut „Berger Architekten“ künftig multifunktional genutzt werden – etwa für Boule-Turniere.

„Als Nutzer dieser Sportanlage kommen neben den beiden Fußballclubs mit insgesamt zehn Mannschaften auch der Mehrspartenverein TTC Frimmersdorf-Neurath sowie die Viktoria-Grundschule mit etwa 220 Schülern in Betracht“, sagt Bürgermeister Klaus Krützen. Das gesamte Ensemble biete einen „idealen Ansatz, um Schul- und Vereinssport, bürgerliches Miteinander und Angebote für junge Menschen weiter zu optimieren und alle Generationen enger miteinander zu verbinden“, meint der Verwaltungschef. Das sagt er auch mit Blick auf die Turnhalle, die nicht nur für den Sport, sondern auch als Begegnungs- und Versammlungsraum mit einer Kapazität von bis zu 199 Personen genutzt werden soll.

Die Stadtverwaltung hat einen mehrseitigen Förderantrag an den Bund gestellt. Die Eigenanteile der Kommune – etwa 1,8 Millionen Euro – müssten laut Bürgermeister ab dem Haushalt 2019 bereitgestellt werden.

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