40.000 Euro für neue Kirchenbeleuchtung St. Stephanus in Elsen erhält neues Licht

Elsen · Für 40.000 Euro wird in der Kirche St. Stephanus zurzeit die Innenbeleuchtung erneuert, es wird viel heller. Ende der Woche sollen die Arbeiten im Gottesdienstraum abgeschlossen sein.

 Über dem Kirchengewölbe, zu dem es über viele Treppen hoch geht, verlegt Wilfried Zeledon viele Meter Kabel für die neue Innenbeleuchtung.

Über dem Kirchengewölbe, zu dem es über viele Treppen hoch geht, verlegt Wilfried Zeledon viele Meter Kabel für die neue Innenbeleuchtung.

Foto: Daniel Elke

Die alten Leuchten hängen noch an langen Kabeln von der Kirchendecke, doch die Technik aus den 50er Jahren hat bald ausgedient. Am Montag sind in der katholische Kirche St. Stephanus in Elsen die Arbeiten für eine komplett neue Innenbeleuchtung angelaufen. Die Pfarrkirche ist zurzeit geschlossen, die Gottesdienste werden in St. Georg in Elfgen gehalten. 40.000 Euro kostet das Projekt. Neben Mitteln vom vom Erzbistum „stemmt 30.000 Euro die Kirchengemeinde selbst“, sagt Gerd Reibel, geschäftsführender Vorsitzennder des Kirchenvorstandes. Für die einzelnen Leuchten können Spender Patenschaften übernehmen. Circa 10.000 Euro hat der Verein der Freunde & Förderer der Pfarre so bereits zusammenbekommen, es wird weiter gesammelt.

Rund 60 neue Leuchten werden vom Altarraum bis zur Orgelempore eingebaut. „Wir haben einen sehr schönen Kirchenraum, wir wollen die Beleuchtung möglichst wenig sichtbar installieren“, erläutert Christoph Reibel vom Unternehmen e-Reibel Elektrotechnik. „In der Kirche wird es viel heller werden.“ Ältere Gottesdienstbesucher hätten darüber geklagt, dass sie kaum im Gesangsbuch lesen könnten.

 Gerd Reibel (r.) und Christoph Reibel mit zwei der neuen LED-Leuchten.

Gerd Reibel (r.) und Christoph Reibel mit zwei der neuen LED-Leuchten.

Foto: Daniel Elke

Ein weiterer Unterschied zur Nachkriegstechnik: „Wir stellen komplett auf LED um“, sagt Christoph Reibel. Dadurch wird der Energieverbrauch gesenkt. Zudem kann die neue Lichttechnik gedimmt werden – ein Vorteil etwa für die Atmosphäre bei Konzerten in der Kirche.

Beim neuen Lichtkonzept wird viel mit indirekter Beleuchtung gearbeitet. So werden mit Hilfe eines Hubsteigers auf den Seitensimsen 32 Lampen installiert Andere leuchten den Hochaltar beziehungsweise Altarraum und Orgel an. Weitere Leuchten werden in der Decke montiert, etwa in früheren Fahnenlöcher. Oberhalb des Kirchengewölbes, unter dem Dach werden zurzeit mehrere hundert Meter Elektrokabel verlegt.

Erstmals eingeschaltet werden soll die neue Innenbeleuchtung bei einer Feierstunde mit Musik am Mittwoch, 20. November, 19.30 anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Seifertorgel. 450.000 Euro kostete die 1994 eingebaute Ortegel, den finanziellen Kraftakt bewältigten Erzbistum, Pfarre und Orgelbauverein gemeinsam. 2017 wurde das Instrument grundgereinigt, wurden defgekte Teile ausgetauscht.

Auch der Hochaltar wird bei der Feierstunde am 20. November im Mittelpunkt stehen. Bis vor kurzem war der Altar für eine Restaurierung eingerüstet, er wurde gründlich gereinigt. Leitender Pfarrer Meik Peter Schirpenbach wird auf die Geschichte des Barock-Altars eingehen, der vor 50 Jahren in St. Stephanus aufgebaut wurde. Im Rahmen einer Renovierung des Gotteshauses 1967 hatte der damalige Oberpfarrer Konrad Thomas den Altar in den Niederlanden angekauft. Im Zuge der aufwendigen Restaurierung damals wurde die Elsener Kreuzigungsgruppe in den elf Meter hohen Altar integriert.

Repariert werden muss noch die Steuerung der Heizungsanlage. Nach einem Blitzeinschlag im Juni neben der Kirche war durch Überspannung Technik von der Turmuhr- bis zur Glockensteuerung ausgefallen, Bis auf die Heizungssteuerung wurde alles wiederhergestellt.

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