Fraktionschef Kaiser: Sozialdemokraten kämpfen ums Überleben CDU weist Kritik der SPD scharf zurück

Grevenbroich · Den Vorwurf der SPD, dass sie die Entwicklung des Sports in Grevenbroich blockiere, weist die CDU scharf zurück. „Diese Behauptung stimmt vorne und hinten nicht“, antwortet Fraktionsvorsitzender Wolfgang Kaiser auf eine von unserer Redaktion veröffentlichte Pressemitteilung der Sozialdemokraten. Sein Eindruck: „Für die SPD und ihren Bürgermeister scheint der Wahlkampf begonnen zu haben – vielleicht sogar der Kampf ums Überleben.“ Kaiser appelliert an die Genossen, „zur Sachpolitik zurückzukehren“.

Die SPD verbreite „alternative Fakten“, sagt Achim Pfeiffer, Geschäftsführer der Stadtpartei – und er wird sarkastisch: „Die CDU hat nie etwas für den Sport in Grevenbroich übrig gehabt, während die SPD mit Bürgermeister Klaus Krützen im Alleingang die Sportstätten und -plätze in der Stadt sanierte. Und es ist auch nicht vorstellbar, dass sich der Sportausschuss, dessen Vorsitzender im Übrigen der CDU angehört, in der Vergangenheit in irgendeiner Weise mit sportfachlichen Themen beschäftigt hätte.“

Wie Pfeiffer betont, seien im Sportausschuss „richtungsweisende und bedeutende Weichen unter maßgeblicher Beteiligung der CDU gestellt und umgesetzt worden“. Wolfgang Kaiser nennt in diesem Zusammenhang „Vorreiter wie Hans Peter Korte, Norbert Gand und Friedhelm Schillings“, die sich „vorbildlich für den Sport in Grevenbroich eingesetzt“ hätten – ebenso der Erste Beigeordnete Michael Heesch, der bekanntlich ein CDU-Mann ist. „Die Vereine wissen das“, meint der Fraktionschef.

Alleine seit 2014 seien sportfachliche Themen initiiert und umgesetzt worden, die im „Vergleich zu den Vorjahren bahnbrechend sind und Ihresgleichen suchen“, sagt Achim Pfeiffer. „Das war nur über eine intensive Zusammenarbeit von Verwaltung, Fachausschuss und Verwaltungsspitze zu erreichen.“ Beispielhaft nennt der Geschäftsführer die Sanierungsmaßnahmen rund um das Schlossstadion.

Die von den Genossen veröffentlichte Pressemitteilung erwecke den Eindruck, „dass offenbar auch unsere schöne Schlossstadt von der SPD gegründet worden ist“, meint Achim Pfeiffer augenzwinkernd. „Insofern ist die Geschichte der Stadt umzuschreiben oder entsprechend anzupassen. Hierzu sollte man die Verfasser der Pressemitteilung beauftragen – unter Hinzuziehung einer fachlichen Beratung, am besten eines Historikers aus dem nordkoreanischen Einflussbereich“.

(wilp)
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