Politik in Grevenbroich SPD will einen Masterplan für die grüne Infrastruktur

Grevenbroich · Die SPD will mit interessierten Bürgern einen Masterplan für die grüne Infrastruktur in Grevenbroich erarbeiten. Das kündigt Stadtverbandsvorsitzender Daniel Rinkert an. Dieser Plan müsse „natürlich auch pflegerische Aspekte beinhalten“.

 Die Apfelwiese und die Mäanderinsel sind Bestandteile der ehemaligen Landesgartenschau.

Die Apfelwiese und die Mäanderinsel sind Bestandteile der ehemaligen Landesgartenschau.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Mit Blick auf den Ian-Hamilton-Finlay-Park hatte der ehemalige Stadtdirektor Heiner Küpper gegenüber unserer Redaktion den pflegebedürftigen Zustand der zur Landesgartenschau 1995 angelegten Grünanlagen kritisiert. Da müsse mehr passieren. Mit diesem Hinweis renne Küpper bei der SPD offene Türen ein, sagt jetzt Daniel Rinkert. Dies spiegele sich auch im aktuellen Wahlprogramm wider, das einen Schwerpunkt auf die Entwicklung der grünen Infrastruktur entlang der Erft und im Zentrum Grevenbroichs lege.

„Parks, Wälder, Grünzüge und der Neurather See sind Bestandteile unserer Stadt und tragen täglich zum Wohlergehen der Grevenbroicher bei“, sagt der Stadtverbandschef. „Dementsprechend betrachten wir sie als grüne Infrastruktur, die ebenso wichtig ist wie die technische und soziale Infrastruktur.“

Bei der Entwicklung eines Masterplans wolle die SPD insbesondere auf die Unterstützung der Bürger setzen. „Wir sind sicher, damit auf großes Interesse zu stoßen, da schon die Vorbereitung des Landesgartenschau-Jubiläums gezeigt hat, welch große Bindung die Grevenbroicher an ,ihre’ Grünflächen haben“, sagt Rinkert. Insbesondere setze die Partei dabei auf die Zusammenarbeit mit den Akteuren, „die sich seit Jahren engagiert um das Erbe der Landesgartenschau engagieren“.

Initiativen wie den Stadtparkförder-, Verkehrs-, Geschichts- und Kunstverein seien bereits angeschrieben und um einen Austausch gebeten worden. „Aber auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald wird sicherlich viele wichtige Aspekte zu dem Masterplan beisteuern“, meint Rinkert. Heiner Küpper bringe sich schon jetzt in der Partei „sehr intensiv ein“.

(wilp)
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