Brief an den Bürgermeister SPD-Abgeordnete für Beteiligung an Krankenhaus-Fusion

Grevenbroich · Der von den Bürgermeistern aus Grevenbroich und Dormagen geäußerte Wunsch, in einem Aufsichtsrat oder einem Beirat der neuen Krankenhaus-Gesellschaft vertreten zu sein, wird von den SPD-Kreistagsabgeordneten aus Grevenbroich unterstützt.

Das haben Fraktionschef Rainer Thiel, Frederike Küpper, Ludwig Jedrowiak und Christian Stupp jetzt in einem Brief an Verwaltungschef Klaus Krützen deutlich gemacht. „Mit Befremden mussten wir die schroffe und unangemessene schriftliche Zurückweisung dieses Wunsches durch den Landrat zur Kenntnis nehmen“, erklären die Politiker. Und sie machen deutlich: Für die SPD-Kreistagsabgeordneten aus Grevenbroich sei die Frage, wie Hans-Jürgen Petrauschke „mit den berechtigten Anliegen der Bürgermeister umgeht, wesentlich für ihre Haltung zur Fusion“.

Die Rhein-Kreis Neuss Kliniken als reine Wirtschaftsbetriebe zu betrachten, führe weder bei der Belegschaft noch bei der Bevölkerung beider Städte zu positiven Reaktionen, heißt es in dem Brief. Beispielhaft nennen die Abgeordneten die in Grevenbroich geschlossene Krankenhaus-Küche, die durch eine „bis heute nicht funktionierende Küche mit ,Cook and Chill’ in Dormagen ersetzt“ wurde. „Dies führt bis heute wegen der mangelnden Qualität des Essens zu zahlreichen Beschwerden der Patienten“, heißt es in dem Schreiben an den Bürgermeister. Zudem dürfe bei einer Fusion weder in Grevenbroich noch in Dormagen die Qualität der medizinischen Versorgung leiden. So müssten etwa auch in Zukunft Geburten im Elisabeth-Krankenhaus möglich sein.

„Diese Beispiele zeigen, dass es wichtig ist, Grevenbroich und Dormagen in die neu zu bildende Krankenhaus-Landschaft einzubinden“, betonen die vier Kreistagsabgeordneten in ihrem Brief an Verwaltungschef Klaus Krützen. „Daher unterstützen wir nach wie vor die Forderung unserer Bürgermeister, dass diese als beratende Mitglieder im neu zu bildenden Aufsichtsrat vertreten sind.“

(wilp)
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