Bundeswehr-Einsatz in Grevenbroich Soldaten unterstützen Corona-Team

Grevenbroich · Die ersten 20 von insgesamt 33 Bundeswehrsoldaten sind am Montag in Grevenbroich eingetroffen. Sie werden das Corona-Team des Kreisgesundheitsamtes bei der Sachverhaltsermittlung unterstützen.

 Landrat Hans-Jürgen Petrauschke begrüßte die Soldaten, die im Kreisgesundheitsamt mithelfen.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke begrüßte die Soldaten, die im Kreisgesundheitsamt mithelfen.

Foto: RKN

15 Soldaten reisen von zu Hause an, 18 sind in einem Grevenbroicher Hotel untergebracht und können von dort aus zu Fuß ihre Arbeitsstelle auf der Schanze erreichen. Sie arbeiten – ebenso wie die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes – im Zwei-Schicht-System von 6.30 bis 21.30 Uhr an sieben Tagen in der Woche. Der Dienst im Gesundheitsamt ist für die Soldaten eher ungewöhnlich, berichtet Major Tim Feld. „Bisher gab es Einsätze im Rahmen der Hilfeleistung, zum Beispiel bei Hochwasser oder Waldbränden“, sagt der Chef der 33-köpfigen Abordnung. „Aber wir sind froh, dass wir auf diese Weise die Kollegen unterstützen können.“

Damit sind im Corona-Team der Kreisverwaltung nun insgesamt 236 Mitarbeiter eingesetzt. Im Frühjahr bestand der Personalpool noch aus 135 Beschäftigten. Seit Beginn der Pandemie arbeiten fünf Containment-Scouts im Team mit, die im Auftrag des Robert-Koch-Instituts mögliche Infektionsketten verfolgen und die Kontaktpersonen von Infizierten überprüfen.

Die Soldaten, die aus dem Großraum Köln-Aachen stammen, wurden von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Dezernent Karsten Mankowsky und Produktgruppenleiterin Nadine Broisch begrüßt. Die Biologin Silvia Esser wird sie auf ihre neue Aufgabe vorbereiten. Als Sachverhaltsermittler werden sie bei der Entscheidung mitwirken, wer wie lange in Quarantäne kommt.

(NGZ)
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