Jedes Jahr 10.000 Euro Sechs Fraktionen wollen das Grevenbroicher Stadtmarketing fördern

Grevenbroich · Sechs von sieben Ratsfraktionen haben sich jetzt in einem Gemeinschaftsantrag dafür ausgesprochen, dass die Stadt dauerhaft Mitglied des Stadtmarketingvereins werden und dafür künftig jährlich 10.000 Euro zahlen soll.

Unterzeichnet wurde der Antrag von den Vorsitzenden von CDU, SPD, UWG, FDP, Grüne und „Mein Grevenbroich“. Nicht unterschrieben haben Linke/Freie Bürger.

Die Fraktionsspitzen richten damit das Signal an den Vorstand, „dass die Stadt an die Zukunftsfähigkeit des Vereins glaubt“. Um der Gemeinschaft unter der Leitung von Geschäftsführerin Lena Lüken die nötige Planungssicherheit zu geben, sollen die 10.000 Euro Mitgliedsbeitrag in allen künftigen Haushaltsplänen aufgenommen werden.

Für das Stadtmarketing war viele Jahre der städtische Mitarbeiter Robert Jordan zuständig. Nach dessen Ausscheiden in den Ruhestand hat sich ein Verein gegründet, der das Stadtmarketing mit privatem Engagement weiterführt. Jordan ist Mitglied des Vereins und sorgt für Kontinuität, um die Qualität weiter aufrecht zu erhalten und die weiteren Aktivitäten zu unterstützen.

Der Rat beschloss im vergangenen Jahr zunächst eine Mitgliedschaft der Stadt für 2018. Die Politiker wählten Markus Schumacher (FDP) in den Beirat des Vereins, er repräsentiert dort den Rat. Schumacher habe sich in der Beiratssitzung im November davon überzeugen können, „dass der Verein eine hohe Aktivität zeigt, um das Marketing für die Stadt Grevenbroich positiv weiterzuentwickeln“, heißt es in dem Antrag. Am selben Abend sei in einem Gespräch zwischen den Fraktionsspitzen und dem Vereinsvorstand eine enge Zusammenarbeit mit der Politik vereinbart worden.

Der Gemeinschaftsantrag für eine dauerhafte Mitgliedschaft, der im Rahmen der nächsten Ratssitzung am 13. Dezember behandelt wird, soll „die große Anerkennung“ der sechs Fraktionen gegenüber dem Verein dokumentieren – in der „Hoffnung auf eine langfristig angelegte, konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit“.

Vom Stadtmarketingverein werde aber mehr als nur die Organisation von City-Festen erwartet, fasst es CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Kaiser im Gespräch mit unserer Redaktion zusammen. „Da muss künftig deutlich mehr kommen.“

(wilp)
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