Appell der Wirtschaftsvereinigung für Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen Auch Schützen sollen zur Groß-Demo

Grevenbroich · Die Gewerkschaft IG BCE hat eine Großdemonstration angekündigt, an der nach aktuellen Schätzungen rund 10.000 Menschen teilnehmen werden.

Die Berliner Kohlekommission wird am Mittwoch, 24. Oktober, im Bergheimer Kreishaus tagen. Die Gewerkschaft IG BCE hat parallel eine Großdemonstration angekündigt, an der nach aktuellen Schätzungen rund 10.000 Menschen teilnehmen werden. Darunter mehrere tausend RWE-Beschäftigte, die unter dem Motto „Wir sind laut für unsere Jobs – Ohne gute Arbeit kein gutes Klima“ auf die Straße gehen.

Auch Schützen aus dem Stadtgebiet sollen an der Demonstration teilnehmen. Darum wurden sie jetzt schriftlich in einem Brief der Wirtschaftsvereinigung für Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen gebeten. Das Schreiben liegt der Präsidentenrunde vor, in der sich die Chefs aller 21 Schützenvereine, Bruderschaften und Kirmesgesellschaften regelmäßig austauschen. Geschäftsführer Ferdi Korte hat den Brief an alle Präsidenten weitergeleitet – und er hofft darauf, dass möglichst viele Brauchtumsfreunde aus dem Stadtgebiet dem Aufruf folgen werden. „Wir können nicht immer nur fordern, sondern müssen auch einmal etwas zurückgeben“, sagt Korte. Er geht davon aus, dass viele Präsidenten so denken wie er.

Detlef Bley, Chef der Grevenbroicher Bürgerschützen, wird den Brief der Wirtschaftsvereinigung an die Mitglieder per Schützenpost verteilen, aktiv zur Teilnahme an der Demo aufrufen will er jedoch nicht. „Schützenvereine sind vom Grundsatz her politisch neutral.“

Zum Treffen der Präsidentenrunde am Freitagabend wird auch Eberhard Uhlig, Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung und Leiter der Sparte Braunkohlekraftwerke bei RWE Power, erwartet.

Im Vorfeld hat er dazu aufgerufen, in Bergheim gemeinsam ein Zeichen zu setzen – für eine lebendige Industrieregion mit sicheren Arbeitsplätzen, für Planungssicherheit , für eine starke Region und einen planvollen Strukturwandel. „Es soll deutlich werden, dass wir der aktuellen Entwicklung nicht schweigend zusehen, sondern bereit sind, für unsere Zukunft und unsere Arbeitsplätze zu kämpfen“, so Uhlig.

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