Pascal-Gymnasium in Grevenbroich Junge Gründer starten eine Genossenschaft für Licht und Ton

Grevenbroich · Schüler haben eine eigene Genossenschaft gegründet. Sie soll sich um die Veranstaltungstechnik der Schule und externen Kunden kümmern.

 Schüler des Pascal Gymnasiums haben eine Genossenschaft gegründet: (vl.) Tim Gottmanns, Felix Greiner, Konstantin Ueffing, Moritz Lieven und Tobias Biegemeier.

Schüler des Pascal Gymnasiums haben eine Genossenschaft gegründet: (vl.) Tim Gottmanns, Felix Greiner, Konstantin Ueffing, Moritz Lieven und Tobias Biegemeier.

Foto: Dirk Neubauer

Das Foto entsteht nur unter Protest: „Nicht dass unsere potentiellen Kunden glauben, wir kämen zu fünft, um einen Beamer aufzustellen“, sagt Konstantin Ueffing. Er beweist damit, dass der Vorstand der frisch gegründeten Schülergenossenschaft Pascal-Cooperative eSG die Spielregeln des Marktes verinnerlicht hat. 20 Schüler der Technik AG trafen sich am Donnerstag in einem Grevenbroicher Hotel, um ihre Genossenschaft zu gründen. Sie wollen künftig Veranstaltungstechnik anbieten.

Und die nächste Wachstumsstufe ist bereits in Planung: „Im späteren Geschäftsverlauf soll der Handel von Fair-Trade-Produkten aufgenommen werden“, heißt es im Gründungsprotokoll. Selbst wer nicht mit Bühnentechnik, Licht und Ton am Pascal Gymnasium zu tun hat, kann sich beteiligen. Ein Genossenschaftsanteil kostet 5 Euro.

Zum Gründungskapital von 100 Euro steuerte Patrick Grosche weitere 500 Euro bei. Kunststück, Grosche sitzt im Vorstand der Volksbank Erft, die ein doppeltes Interesse am Start-Up von Schülern aus der 8., 9. und 10. Klasse hat. Zum einen sind die Kids von heute die Kunden von Morgen. Zum anderen ist die Genossenschaftsbank der Genossenschafts-Idee von Hause aus verpflichtet. Deshalb hat Kundenberater Sascha Kaufmann die Gründer und ihren AG-Lehrer Alexander Dicken anderthalb Jahre lang begleitet. Dabei wurde der Markt analysiert und ein Businessplan für vier Jahre ausgestellt. Die Schüler sind realistisch.

Felix Greim verweist darauf, dass sämtliche Ausstattung in der Schule bereits vorhanden ist. Auch sei man innerhalb der Schule konkurrenzlos und kenne sich mit den, nun ja, Macken gut aus, die so eine Schultechnik schon mal haben kann. Außerhalb der Schule gebe es eine Menge professioneller Anbieter von Veranstaltungstechnik, so Greim. Aber auch mit denen soll nun die Zusammenarbeit gesucht werden.

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