Großes Lob für engagierte Arbeit Schneckenhaus mit Zukunftspreis ausgezeichnet

Grevenbroich · Der Erftverband würdigt die Arbeit des Grevenbroicher Umweltzentrums, das vor allem jungen Leuten die Natur näher bringt.

 Das Team des Schneckenhauses nahm in Neuss den Zukunftspreis des Erftverbandes entgegen.

Das Team des Schneckenhauses nahm in Neuss den Zukunftspreis des Erftverbandes entgegen.

Foto: Erftverband

Mit dem Zukunftspreis des Erftverbandes wurde am Donnerstag das Umweltzentrum Schneckenhaus im Rahmen des sogenannten Wasserwirtschafts-Silvesters im Neusser Zeughaus ausgezeichnet. Der mit 1000 Euro dotierte Preis wird für zukunftsorientiertes Handeln für die Umwelt und den Gewässerschutz vergeben.

„Seit vielen Jahren informiert das Schneckenhaus Kinder und Schüler über die heimische Natur“, sagte Udo Rose, Mitglied der Zukunftspreis-Jury des Erftverbandes, in seiner Laudatio. Er selbst habe erst kürzlich incognito das Umweltzentrum besucht und sei begeistert gewesen, wie umfassend eine Mitarbeiterin, die im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes dort tätig ist, informiert habe.

Insbesondere das Thema Wasser und Gewässer werde in das Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien gerückt. So können beispielsweise die Gewässergüte der Erft und Wasserorganismen sowie Bodenlebewesen mikroskopisch im Grünen Klassenzimmer bestimmt werden.

Besonders überzeugt habe den Erftverband, dass Schüler im Schneckenhaus einen direkten Bezug zur Natur und Gewässerwelt ihrer Heimat erhalten. Auch wenn das Interesse junger Menschen an Umwelt und Natur selten so groß gewesen sei, sagte Norbert Wolf, Leiter des Schneckenhauses: „Es gibt ein großes Manko bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf ihr Wissen um die Natur.“ Wer aber die Zusammenhänge von Natur und Umwelt kennen und schätzen lerne, „ist in der Lage sie zu schützen“, berichtete Wolf. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Ralf Dietrich sowie den Mitarbeitern Tietzian Düren und Pascal Glasmacher nahm er die Auszeichnung entgegen.

Das Geld kommt zur richtigen Zeit, denn das Schneckenhaus wurde in dieser Woche von Einbrechern verwüstet. Was Norbert Wolf rührt: „Gleich nach der üblen Tat setzte eine Welle der Hilfsbereitschaft ein, viele wollen spenden.“

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