Stadtsportverband ermittelt Bedarf für Förderprogramm Rund 850.000 Euro für Sanierung von Sportstätten

Grevenbroich · Mit ihrem Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ stellt die NRW-Landesregierung in den nächsten vier Jahren insgesamt 300 Millionen Euro bereit. Grevenbroich wird davon mit 850.000 Euro profitieren – das ist das fünffache der Sportpauschale, die das Land der Stadt jährlich zuweist.

Welche heimischen Vereine Bedarf haben, will Heinz-Peter Korte, Vorsitzender des Stadtsportverbandes (SSV), ermitteln. Voraussichtlich im Oktober soll ein Treffen stattfinden.

 Hält Kontakt zu den Vereinen: SSV-Chef Heinz-Peter Korte.

Hält Kontakt zu den Vereinen: SSV-Chef Heinz-Peter Korte.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Die Fördermittel werden für die Modernisierung, den Umbau oder Ersatzneubau von Sportstätten bereitgestellt, etwa um Energie zu sparen oder behindertengerecht zu werden. Das Programm richtet sich an Vereine oder Verbände, die Sportstätten im Eigentum, gemietet oder gepachtet haben. „Anders als bei der bisherigen Sportförderung entscheidet nicht die Kommune, wofür das Geld ausgegeben wird“, sagt Heinz-Peter Korte.

Die Projektvorschläge sollen von den Vereinen selbst kommen. Im Herbst soll es dafür eine Internetplattform geben. Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes will gleichzeitig die Vertreter der in Frage kommenden Grevenbroicher Vereine einladen. „Das wären etwa die Turner aus Gustorf und Orken, die über eigene Hallen verfügen“, sagt Korte beispielhaft. Aber auch Tennisclubs aus dem Stadtgebiet könnten von dem Geld aus Düsseldorf profitieren, ebenso die Golfspieler aus der Erftaue. Je nach Projekt müssten zehn bis 20 Prozent an Eigenleistung erbracht werden, das könne durch Arbeitsstunden abgeleistet werden.

Der SSV-Vorsitzende will im Oktober den Vereinen das Projekt vorstellen, gleichzeitig sollen die Vorschläge der Sportler gesammelt werden. Voraussichtlich zur Mitte des kommenden Jahres soll das Konzept fertig sein, das dann bei der Landesregierung eingereicht wird. „Wir haben Zeit, da wird nichts anbrennen“, sagt Heinz-Peter Korte. Denn die zur Verfügung gestellten Gelder müssen erst bis 2020 „verbaut“ sein. Ein konkreter Termin für die Versammlung steht noch nicht fest.

(wilp)
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