Neue Kleiderstube in Grevenbroich eröffnet Rotes Kreuz zieht in Fußgängerzone

Grevenbroich · Neuer Standort für Kleiderkammer wurde in leer stehendem Geschäft gefunden.

 Gemeinsam mit Vizebürgermeister Edmund Feuster (Mitte) stießen die Rotkreuzler auf die neue Kleiderstube in der Fußgängerzone an.

Gemeinsam mit Vizebürgermeister Edmund Feuster (Mitte) stießen die Rotkreuzler auf die neue Kleiderstube in der Fußgängerzone an.

Foto: Dieter Staniek

Die Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuzes ist von der Röntgen- zur Kölner Straße umgezogen. Das neue Ladenlokal, schräg gegenüber dem Eingang zur Coens-Galerie, ist 180 Quadratmeter groß. Es wurde jetzt feierlich eröffnet. Die zentrale Lage soll nicht nur den Umsatz mit gebrauchten Textilien und Accessoires beflügeln: Geschäftsführer Marc Dietrich sieht den neuen Standort auch als Treffpunkt, an dem auch andere DRK-Angebote kommuniziert werden können.

Das Deutsche Rote Kreuz ist ein solider Mieter – kein Wunder, dass Miteigentümerin Ingeborg Milutin nach vielen Pächterwechseln glücklich ist: „Ich habe ein sehr gutes Gefühl und bin sehr zufrieden.“ Das Schaufenster ist attraktiv dekoriert, auf den ersten Blick erinnert es an die Auslage einer ganz normalen Boutique. Dieser Aufwand lohnt sich dank der vielen Passanten, die Tag für Tag an der Kleiderkammer vorbeikommen. „Laufkundschaft hatten wir an der Röntgenstraße so gut wie keine“, gab Marc Dietrich zu verstehen. Wer Kleidung für ganz kleines Geld sucht, dürfte auf jeden Fall fündig werden. Alles wird sehr übersichtlich präsentiert.

 Hinzu kommt, dass das Tragen gebrauchter Kleidung in Zeiten steigender Sensibilität für Aspekte des Umweltschutzes nicht als Zeichen von wirtschaftlicher Not, sondern als ein Stück Nachhaltigkeit verstanden wird. 120 Quadratmeter werden derzeit für den Verkauf von Kleidung, Schuhen, Modeschmuck, Wäsche, aber auch Spielen, Kuscheltieren und Kinderbüchern genutzt; 60 weitere Quadratmeter müssen noch einer endgültigen Nutzung zugeführt werden.

Im hinteren Bereich des Ladenlokals, das längere Zeit leer stand, hat die Kleiderkammer fast Bistro-Charakter. „Dort könnten Infoveranstaltungen stattfinden wie zum Beispiel über unseren Hausnotruf-Dienst“, erklärte Marc Dietrich. Außerdem seien Erste-Hilfe-Kurse denkbar. Der 58-Jährige verriet, dass ein Lagerraum noch eingerichtet werden müsse. Gewinn wird die Kleiderkammer übrigens nicht abwerfen, dafür sind die Preise, die aufgerufen werden, zu niedrig. Was auffiel: Alle Kleidungsstücke schienen sich in gutem Zustand zu befinden, auch Markenprodukte sind dabei.

Die Kleiderkammer an der Röntgenstraße war zu klein geworden die Ware ließ sich nicht mehr vernünftig präsentieren. Zudem fehlte es an Platz zum Lagern der Kleidung.

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