Verdurstetes Kleinkind in Grevenbroich Zeuge berichtet von Ratten und Gestank in der Wohnung

Grevenbroich · Schockierende Details im Strafprozess gegen eine 28-Jährige aus Wevelinghoven: Dort ließ sie laut Anklage im April 2019 ihren knapp zweijährigen Sohn in einem überheizten Zimmer sterben. Ein Beamter berichtet nun von desolaten Zuständen in der Wohnung.

Die Angeklagte versteckte sich hinter einem Aktenordner.

Die Angeklagte versteckte sich hinter einem Aktenordner.

Foto: Dirk Neubauer

Vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Mönchengladbach sagten am Mittwoch sechs Polizeibeamte aus – vom Grevenbroicher Streifenpolizisten über das Tatortteam aus dem Kriminalkommissariat 11 in Neuss bis hin zu jenem Spezialisten des Landeskriminalamtes Düsseldorf, der die Hitzeentwicklung im Kinderzimmer des verdursteten und vertrockneten Kleinkindes nachstellte. Die Beamten fassten die Lebensverhältnisse des jungen Paares mit einer vier Jahre alten Tochter und dem knapp Zweijährigen so zusammen: „desolat“.