Ostergruß als Erinnerung an Tempolimit Oster-Geschenke für Autofahrer in Grevenbroich

Grevenbroich · Wer sich an Tempo 30 hielt, wurde von Kita-Kindern mit Eiern und Bildern bedacht.

 „Frohe Ostern“ wünschten die Tagesstätten-Kinder vom Hartmannweg den Autofahrern, die sich an Tempo 30 hielten.

„Frohe Ostern“ wünschten die Tagesstätten-Kinder vom Hartmannweg den Autofahrern, die sich an Tempo 30 hielten.

Foto: Andreas Woitschützke

Für gewöhnlich sind es Temposünder, die von den Ordnungshütern herausgewunken werden. Bei der „Ostereier-Aktion“ vor der Kita am Hartmannweg in Zusammenarbeit mit der Polizei wurden jetzt die Fahrer herausgefischt, die ordnungsgemäß 30 km/h fuhren – und sie wurden zum Dank für ihr korrektes Verhalten beschenkt.

Die Präsente waren handgemacht, dazu hatten die bei der Aktion in ihre grellgelben Schutzwesten gehüllten Vorschulkinder der Einrichtung am Hartmannweg zusammen mit ihren Erziehern im Vorfeld kreativ an Ostermotiven gewerkelt. „Wir haben den Osterhasen gemalt“, erklärten Hanna, Sophia, David und Linus über ihre kunterbunten Bilder. Auch Eier in pink und gelb waren unübersehbar schwer in Schale, die Verkehrswacht hatte sie für die Aktion gespendet.

„Seit Jahren führen wir diese Aktion durch“, erklärte Polizistin Martina Vomberg. Letztlich geht es um Sensibilisierung: Erwachsene Verkehrsteilnehmer sollen auf mitunter plötzlich auftauchende Kinder aus Tagesstätten und Grundschulen erinnert werden. „Manchmal werden Autofahrer auf ihrer Haus- und Standardstrecke betriebsblind“, betonte die Beamtin, auch Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung würden gerne übersehen. Zwar machen die Kleinen ab den Kindergartenalter „praktische Übungen fürs spätere Schulwegtraining“, wie Kerstin Ende, Polizistin und an der Kita als Verkehrssicherheitsbeauftragte zuständig, erklärt. „Geschwindigkeiten oder Entfernungen korrekt einzuschätzen, fällt ihnen aber noch schwer“, führt sie aus.

Trainiert wird übrigens nicht nur der Nachwuchs, sondern auch dessen Eltern. „Sie müssen lernen, ihren Kindern zuzutrauen, den Schulweg alleine zu absolvieren“, führt sie zum Stichwort „Helikopter-Eltern“ aus. Die Kleinen bis vors Schultor zu fahren, ist „kontraproduktiv“. Nicht nur, weil die Kinder nicht selbstständig werden. Kreuz und quer stehende Wildparker sorgen für Chaos und gefährden außerdem andere.

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