Beweismittel in Mietshaus sichergestellt Hasch in Busch: Polizei hebt Cannabis-Plantage aus

Busch · Die Polizei hat in Hemmerden-Busch eine illegale Marihuana-Zucht entdeckt. Die Pflanzen waren bereits geerntet worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass an der Weilerbuschstraße Hanf in größerem Stil angebaut wurde.

Die Polizei hat in Hemmerden-Busch eine Cannabis-Plantage entdeckt (Symbolbild).

Foto: dpa/Christian Charisius

Die mit Lüftungs- und Heizanlagen ausgestattete Plantage flog bei Aufräumarbeiten in einem Mietshaus auf, das vermeintlich seit längerer Zeit leer gestanden haben soll. Nach Eindruck der Polizei hinterließ das Gebäude aber den Eindruck, vor kurzer Zeit noch bewohnt gewesen zu sein. Vor Ort fanden die Beamten mehrere Utensilien, „die zum Anbau von Marihuana in nicht geringer Menge geeignet sind“. Außerdem konnten Pflanzenreste sichergestellt werden.

Zudem seien Behälter mit unbekannten Stoffen gefunden worden. Ein Chemie-Experte der hinzugezogenen Feuerwehr konnte jedoch feststellen, dass die Behälter sicher verschlossen gewesen waren. Es soll sich um „Pflanzenspritzmittel“ gehandelt haben. Die Stoffe wurden durch eine Fachfirma entsorgt. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden.

Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen übernommen. Wer Hinweise zu den Betreibern der Plantage geben kann, wird gebeten sich unter 02131 3000 zu melden.

Das im April in Kraft getretene Cannabis-Gesetz erlaubt den Anbau von Marihuana-Pflanzen in geringer Menge für den persönlichen Konsum. Gestattet sind maximal drei Pflanzen, weitere Keimlinge müssen vernichtet werden. Außerdem darf jede Person an ihrem Wohnsitz eine Höchstmenge von 50 Gramm getrockneten Cannabis zum Eigenbedarf aufbewahren. Werden diese Grenzwerte überschritten, droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

(wilp )