Buchautor aus Grevenbroich Laacher schreibt seinen ersten Roman

Laach · „Karl in Kopenhagen“ heißt der Roman, den Oliver Laube (24) aus Laach veröffentlicht hat. Sogar ein „Dänisches Protestschwein“, das gibt es wirklich, spielt eine Rolle im humoristischen Werk. Ideen für eine Fortsetzung hat er schon.

 Oliver Laube aus Laach hat einen Roman geschrieben. Auch das Titelbild für sein unterhaltsames, humoristisches  Werk hat der 24-Jährige selbst entworfen.

Oliver Laube aus Laach hat einen Roman geschrieben. Auch das Titelbild für sein unterhaltsames, humoristisches  Werk hat der 24-Jährige selbst entworfen.

Foto: A. Laube

Er reist gern, spielt Tischtennis und möchte Richter werden. Doch Oliver Laube ist noch in einem ganz anderen Bereich aktiv: Der gebürtige Laacher ist unter die Buchautoren gegangen. „Karl in Kopenhagen“, lautet der Titel des Romans, der dem Genre „humoristische Literatur“ zuzurechnen ist. An der Lektüre mit 419 Seiten hat der 24-Jährige sechs Jahre lang  – natürlich mit Unterbrechungen – gearbeitet. Nun hat er sein Werk veröffentlicht.

Wie alles anfing? „Eine Klassenfahrt nach Kopenhagen hat mich zum Schreiben inspiriert“, erzählt Oliver Laube, der am Pascal-Gymnasium 2013 Abi gemacht hat und sich nach dem ersten Staatsexamen zurzeit im juristischen Vorbereitungsdienst befindet. An eine Veröffentlichung habe er zunächst nicht gedacht, als er mit dem Schreiben begonnen habe. „Als ich dann erste Texte anderen zum Lesen gab, haben die ihnen gut gefallen.  Das hat mich motiviert“, sagt Laube.

Nach vier Jahren lag die Rohfassung vor, doch der Autor feilte  weiter an seinem unterhaltsamen Werk mit erheiternden Erlebnissen und überraschenden Wendungen. Es sollte „alles sprachlich einwandfrei“ sein. Schließlich wollte er eine Geschichte verfassen, „mit der ich selber zufrieden bin“, erklärt er.

Worum es in „Karl in Kopenhagen“ geht? Um einem unangenehmen Weihnachtsbesuch zu umgehen, begleitet Karl seine Kollegen Matthäus und Cordula auf eine Reise, hofft auf ruhige Tage. Doch daraus wird in Kopenhagen nichts – spätestens als er in einer Gefängniszelle sitzt, fragt er sich, ob er nicht hätte zu Hause bleiben sollen. Doch dann hätte er nicht den zerstreuten Konrad, den gut gelaunten Bayern Seppel sowie den skurrilen Schotten Aidin kennengelernt, hätte ihm Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht eine Honigmilch mit Ingwer serviert. Und Klaus hätte nicht das stinkende Borstenvieh in sein Herz geschlossen. In Laubes Roman kommt ein „Dänisches Protestschwein“ vor. Die Rasse gibt es tatsächlich. Als einst in Norddeutschland lebende Dänen ihre rot-weiße Flagge nicht hissen durften, „züchteten sie eine Schweinerasse mit rötlichem Fell und weißem Streifen“, berichtet Oliver Laube. Die seltene Rasse habe er im Duisburger Zoo gesehen.

„Karl in Kopenhagen“, mit der Klassenfahrt habe das Buch nichts zu tun, gibt es jetzt als Taschenbuch und als E-Book. Oliver Laube entschied sich für „Selfpublishing“: Zum einen wollte er keine Änderungen anderer an seinem Text, zum anderen habe man „bei größeren Verlagen allenfalls sehr geringen Einfluss auf den Titel sowie das Titelbild“.  Laube hatte eigenen Ideen. Fürs Bild wurden die Figuren auf dem Cover von ihm und seiner Schwester aus Knete modelliert, das Schiffchen ist aus Pappe, die Silhouette mit Kopenhagener Gebäude entstand am Computer. „Ich fand die individuelle Gestaltung des Covers besonders spannend“, sagt der 24-Jährige.

Wie geht es weiter, können die Leser mit weiterer Lektüre des Lachers rechnen? „Ich denke schon, dass es ein zweites Buch geben wird.“ Ideen für eine Fortsetzung habe er bereits, erklärt Oliver Laube.

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