Innenstadt in Grevenbroich Alte Telefonzelle soll ein Bücherschrank werden

Inzwischen hat jeder Ortsteil einen öffentlichen Bücherschrank. Nur in der Innenstadt fehlte er bislang. Das soll sich nun ändern.

 Buchfan Wolfgang Norf möchte in GVs Innenstadt gerne einen öffentlichen Bücherschrank platzieren. (Symbolbild)

Buchfan Wolfgang Norf möchte in GVs Innenstadt gerne einen öffentlichen Bücherschrank platzieren. (Symbolbild)

Foto: Wolfgang Norf

Die Idee ist alles andere als neu und grundsätzlich hat inzwischen quasi jeder Ortsteil, der etwas auf sich hält, einen öffentlichen Bücherschrank. Nur in Grevenbroichs Innenstadt fehlt eine solche gebührenlose Leih-und Abgabestelle für Literaturinteressierte. Bislang, denn Wolfgang Norf, den Meisten als Chef der „Tafel“ bekannt, will diese Versorgungslücke seit geraumer Zeit schließen.

„Nach langem Suchen und viel Aufwand sind wir endlich fündig geworden“, berichtet er über ein geeignetes Element, das früher mal als Münzfernsprecher oder auch Telefonzelle für Kommunikation sorgte. Besagte Zelle steht in der Bundeshauptstadt Berlin. Leider nicht in strahlendem Gelbton, sondern in Signalrot, „die gelben sind längst ausverkauft“. Zum Preis von 450 Euro plus Mehrwehrtsteuer könnte das Exemplar gekauft werden. „Wir würden das aus eigener Tasche finanzieren“, sagt Wolfgang Norf über die Sponsorengemeinschaft. Der Knackpunkt ist nur der: Wie soll das gute Stück aus Berlin nach Grevenbroich kommen, „wir suchen jetzt jemanden, der uns den zukünftigen Bücherschrank transportiert“. Sämtlichen Freunde und bekannten sind informiert, dass nun ein Spediteur gesucht wird, der auf der Rückfahrt von Berlin Richtung Schlossstadt „quasi halb leer ist und uns beliefern könnte“. Erst wenn dieses Problem gelöst ist, würde die magentafarbende Telefonzelle gekauft, anschließend aufgehübscht und dann in der Innenstadt platziert.

Den geeigneten Punkt hat Wolfgang Norf längst mit Bürgermeister Klaus Krützen ausgeguckt, nämlich auf dem Marktplatz. Bekanntermaßen soll der Rathausvorplatz sowieso weiter belebt werden, aber hier kreuzen ohnehin einige Flaneure – warum also nicht hier die Bürgerbücher aufstellen. Angestrebt ist für das Projekt jetzt das dritte Quartal.

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