Mit historischen Bildern durchs Jahr 2022 Neukirchener Heimatkalender zeigt alte Fotos aus dem Dorf

Neukirchen · Wie die Neukirchener feierten und lebten zeigt die neueste Auflage des Heimatkalenders, der vom Dorfverein herausgegeben wurde. Erstmals wird er nicht an alle Haushalt verkauft. Wo das Druckwerk kostenlos erhältlich ist.

 Gastwirt Heinz Stammen beim Sandbahnrennen in den 50ern.

Gastwirt Heinz Stammen beim Sandbahnrennen in den 50ern.

Foto: Unser Neukirchen

Der Verein „Unser Neukirchen“ hat jetzt seinen Kalender für das Jahr 2022 herausgegeben. Einmal mehr zeigt er historische Fotografien aus dem Dorf und seiner Umgebung. Und wie immer trägt er die Handschrift von Ulrich Quack, der den ersten Kalender vor 17 Jahren zusammenstellte.

Das Druckwerk, das einmal mehr von Sponsoren finanziert wurde, lädt dazu ein bekannte Gesichter zu entdecken. Etwa auf dem Foto einer Kindergartengruppe von 1965, vom Schützenfest vor 61 Jahren und vom Feuerwehr-Jubiläum in den Achtzigern. Zu sehen ist auch Gastwirt Heinz Stammen, der Ende der 50er Jahre beim Sandbahnrennen in Kapellen ein Motorrad gewann.

Auf der Rückseite des Dezember-Blatts hat Quack ein Nachwort verfasst, in dem er die Neukirchener um Resonanz bittet, wie das Projekt Heimatkalender künftig weitergeführt werden soll. „Vielleicht möchten viele statt historischer Fotos einmal aktuelle Bilder aus dem Ort sehen“, sagt Quack. „Dafür müssten allerdings solche Aufnahmen zum Beispiel von örtlichen Fotografen zur Verfügung gestellt werden.“

Die Alternative eines Kalenders im Internet kann er sich allerdings kaum vorstellen. „Eine solche Präsentation wird in der Regel von einem Betrachter alleine angesehen. Das führt im Unterschied zu einem Wandkalender nicht zu einem Gespräch zwischen Generationen über vergangene Zeiten“, sagt Ulrich Quack. Das sieht er als Nachteil. Dennoch wird es eine Online-Präsentation geben: Heinz Année, Vorsitzender von „Unser Neukirchen“, realisiert derzeit schrittweise eine Internet-Darstellung früherer Kalender-Ausgaben.

Neu ist in diesem Jahr, dass der Kalender nicht mehr ins Haus kommt. Auf eine direkte Verteilung an alle Haushalte wird in diesem Jahr verzichtet. Dabei spielt auch das Schonen von Ressourcen ein Rolle: „Es soll vermieden werden, dass Bewohner einen Kalender bekommen, die ihn nicht wollen und diesen dann entsorgen“, sagt Quack. Den Kalender gibt es bei Edeka, bei Offer, in der Volksbank und bei Stenbrock.

(NGZ)
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