Kanalbau in Frimmersdorf Neuer Kreisverkehr soll Ortseingang sicherer machen

Frimmersdorf · Der Kanalbau soll das lang gehegte Projekt auf der Kreuzung ermöglichen.

Der Ortseingang von Frimmersdorf ist etwas unübersichtlich. Vier Straßen treffen dort aufeinander – was vor allem bei ortsunkundigen Autofahrern für Irritationen sorgt. Schon seit geraumer Zeit gibt es Bestrebungen, die Situation durch einen Kreisverkehr zu entzerren – bislang scheiterte ein solches Vorhaben jedoch an den Kosten. Jetzt soll noch einmal ein erneuter Vorstoß unternommen werden.

„Gerade jetzt ist die Chance groß, einen Kreisel an dieser Stelle zu realisieren“, sagt Ratsherr Jürgen Linges (SPD) mit Blick auf die im Ort laufenden Kanalbauarbeiten. Seine Fraktion hat daher die Stadtverwaltung aufgefordert, die notwendigen planungsrechtlichen und organiatorischen Verfahren für einen Kreisverkehr im Kreuzungsbereich Auf dem Leuchtenberg, Am Stüßges End, Am Rückertsgraben und Auf dem Broich einzuleiten. Der entsprechende Antrag wird am Donnerstag dem Haupt-, Finanz- und Demografieausschuss vorgelegt.

„Verkehrstechnisch und planungsrechtlich ist an dieser Stelle ein Kreisverkehr möglich“, meint Linges. Auch aus Sicht der Verkehrssicherheit wäre das die optimale Lösung. „Denn der Kreuzungsbereich ist sehr unübersichtlich – mit den Folgen, dass es dort immer wieder zu Beinahe-Unfällen kommt“. Zudem würde die Kreuzung als Schulweg und im Besonderen für den Schülerspezialverkehr genutzt.

„Bisher scheiterte die Realisierung eines Kreisverkehrs an den finanziellen Mitteln. Im Zuge des Kanalbaus und der anschließenden Straßenerneuerung haben wir die Möglichkeit, den Kreisverkehr mit möglichst weniger Geld aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren“, meint Jürgen Linges. Es müsse nicht unbedingt ein „High-End-Kreisel“ gebaut werden, sagt der Ratsherr – eine entsprechende Straßenmarkierung tue es zur Not auch.

Jürgen Linges hofft nun darauf, dass der Antrag schon im nächsten Bauausschuss behandelt wird, der in zwei Wochen tagt. „Dann könnte das Projekt noch rechtzeitig in Angriff genommen werden“, sagt er.

Nachdem der Fund eines Bunkers aus dem Zweiten Weltkrieg die Arbeiten verzögerte, läuft zurzeit der dritte Kanalbau-Abschnitt. Nach den Plänen der Stadt sollen die Kanalbauer voraussichtlich bis Mai an der Von-Hochstaden-Straße angekommen sein. Dann geht es weiter in Richtung Neurath.

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