Bauen in Grevenbroich Neue Regelungen für Kleinkinder-Spielplätze
Grevenbroich · Die Mindestfläche beträgt künftig 25 Quadratmeter. Dafür beginnt die Anlagepflicht erst ab vier statt bislang ab zwei Wohnungen. Die CDU-Fraktion möchte zudem eine Ausnahmeregelung in die Satzung aufnehmen.
Kinder sollen mehr Platz auf privaten Spielplätzen erhalten. Das sieht die Satzung „über die Beschaffenheit und Größe von Spielflächen für Kleinkinder“ hervor, für die der Stadtrat jetzt eine Änderung beschlossen hat. Die CDU-Fraktion kündigte für die Zukunft aber bereits Vorschläge für eine weitere Änderung an.
Wird beim Neubau eines Wohnhauses oder bei einem bestehenden Objekt ein Spielplatz angelegt, muss der nun eine Größe von mindestens 25 Quadratmetern haben, bei mehr als vier Wohnungen erhöht sich die Größe um fünf Quadratmeter je Wohnung. Bislang waren 15 Quadratmeter die Mindestfläche. Allerdings besteht künftig die Pflicht für die Anlage eines Kleinkindspielplatzes erst ab vier statt bislang ab zwei Wohnungen . Eine weitere Änderung: Die Spielgeräte können auch auf einem anderen Grundstück in unmittelbarer Nähe geschaffen werden, für diesen Zweck muss das Areal aber dauerhaft gesichert sein.
Die CDU-Fraktion möchte, dass künftig noch in die Satzung eine Ausnahmegenehmigung aufgenommen wird, sie will dafür einen Vorschlag machen. „Wenn Lage und Form des Grundstücks es nicht zulassen, sollte eine Befreiung von der Anlagepflicht möglich sein, bevor ein Bauprojekt aus diesem Grund gekippt wird“, erläutert CDU-Ratsherr Ralf Cremers. Schließlich seien in der Stadt zusätzliche Wohnungen erforderlich. Ein Alternative in solchen Fällen könnte laut Ralf Cremers eine Spielplatzablöse des Eigentümers sein, dieses Geld könnte der Entwicklung von Spielplätzen in der Stadt zugute kommen.
Neu in die Spielplatz-Satzung aufgenommen wurde ein Schutz vor dem Wetter, etwa vor Sonneneinstrahlung: „Gegen ein Übermaß an Sonne, Wind und Immissionen ist die Spielfläche durch ungiftige Bepflanzungen oder andere geeignete Maßnahmen zu schützen.“
