Ab Freitag in der Grevenbroicher Südstadt Netzwerker gründen Café für Flüchtlinge aus der Ukraine

Südstadt · In der Südstadt wird das 2016 gegründete Flüchtlings-Netzwerk wieder aktiviert. Akteure der evangelischen und katholischen Kirche organisieren am Freitag in der GoT das erste Begegnungs-Café für Menschen aus der Ukraine und Ehrenamtler aus Grevenbroich, die ihnen helfen möchten. Dieser Treff soll künftig regelmäßig angeboten werden.

 In der GoT wird am Freitag ein Begegnungs-Café eröffnet.

In der GoT wird am Freitag ein Begegnungs-Café eröffnet.

Foto: Berns, Lothar (lber)

„Wir wollen den Flüchtlingen, die hier angekommen sind, hilfreich zur Seite stehen, um ihnen das Leben in unserer Stadt etwas zu erleichtern“, sagt Kim Herrmann, Presbyterin der evangelischen Gemeinde. Gemeinsam mit dem aus der Ukraine stammenden katholischen Kirchenmusiker Felix Sokol und Jugendtreff-Leiter Christoph Bongers  hat sie ein Café organisiert, in dem nicht nur Begegnung, sondern auch echte Alltagshilfe stattfinden soll.

„Wir hoffen darauf, dass sich wieder viele Ehrenamtler finden werden, die den geflüchteten Menschen dabei helfen, sich etwas schneller in Grevenbroich einleben zu können“, sagt Ulrike Oberbach, die 2016 zu den Mitorganisatorinnen des Flüchtlings-Netzwerks zählte. Gesucht werden Freiwillige, die Unterstützung in den unterschiedlichsten Lebenslagen leisten möchten. Zum Beispiel bei Behördengängen und Arztbesuchen, beim Transport und Aufbau von Möbeln, bei der Suche nach einem Kindergartenplatz, einer Spielgruppe oder einem Sportverein.

Von 16 bis 18 Uhr wird am Freitag der erste Treff bei Kaffee und Kuchen veranstaltet. „Dabei wird es vor allem darum gehen, wie wir uns vernetzen und Begegnungen schaffen können“, sagt Kim Herrmann. Das Café wird danach regelmäßig angeboten, ob wöchentlich oder 14-tägig soll noch geklärt werden. „In Neukirchen und Hülchrath funktioniert das bereits sehr gut – und ich bin sicher, dass wir auch in der Südstadt viele Helfer finden werden“, betont Herrmann. „Erste Anfragen von Interessierten gibt es bereits.“

Die Initiatoren hoffen, dass sich ähnliche Cafés auch in anderen Teilen Grevenbroichs etablieren werden, etwa in den südlichen Stadtteilen, in Orken oder Elsen. Zurzeit sind rund 370 Flüchtlinge aus der Ukraine in der Stadt registriert, die meisten sind privat untergebracht.

(wilp )
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