Hof „Erftaue“ in Neukirchen Nachwuchs bei den Yoga-Schafen

Neukirchen · Die auf dem Neukirchener Hof „Erftaue“ geborenenen Lämmer werden bald bei Entspannungsübungen eingesetzt. Was die Yoga-Schafe beim Menschen bewirken können.

Landwirtin Julia Dahmen freut sich über tierischen Nachwuchs auf ihrem Hof „Erftaue“. Gleich mehrere Lämmer haben in Neukirchen das Licht der Welt erblickt – und schon bald sollen die kleinen Vierbeiner große Aufgaben übernehmen. Künftig werden sie als Yoga-Schafe in die Hufstapfen ihrer Mütter treten.

Noch befinden sich die Lämmer mit ihren Müttern in Einzelboxen im Stall – denn zunächst müssen sie sich in Ruhe kennenlernen und eine Verbindung aufbauen. Bald geht es dann in die Herde – und im Frühjahr ins Wäldchen und auf die Wiese am Hof. Julia Dahmen geht jeden Tag zu den Lämmern, nimmt sie auf die Arme, streichelt und gewöhnt sie an den Menschen. Denn im Frühjahr sollen die Tiere beim Schaf-Yoga mitwirken, das Daniela Gelbrich aus Hoisten auf der großen Wiese am Weiher des Hofs anbietet.

 Julia Dahmen (r.) mit Tochter Anna und Daniela Gelbrich.

Julia Dahmen (r.) mit Tochter Anna und Daniela Gelbrich.

Foto: Dahmen

„Die Schafe haben eine beruhigende Wirkung auf die Teilnehmer – und die Lämmchen sorgen sicherlich für besonderes Entzücken“, freut sich die 43-jährige Diplom-Pädagogin auf ihre flauschigen „Mitarbeiter“. Wenn die wolligen Helfer mal nicht beim Yoga im Einsatz sind, halten sie die Grasflächen des landwirtschaftlichen Betriebs kurz, zum Beispiel im Obstgarten oder rund um die Einfahrt. Geschoren werden sie einmal im Jahr – ihre Wolle ist die perfekte Mulche für Blumen- und Gemüsebeete.

60 Minuten mit den Schafen auf der Yogamatte versprechen ein besonderes Erlebnis. „Die Tiere haben mit ihrer großen Präsenz die Gabe, die Schwingungen der Menschen zu spiegeln. Wenn jemand aufgekratzt, nervös und sehr angespannt ist, nähern sie sich ganz vorsichtig und bieten ihre Ruhe an. Jemand, der vielleicht sehr in sich gekehrt ist, erfährt durch die Zuneigung der sanften Tiere eine Stärkung“, sagt Daniela Gelbrich. Das Streicheln und Kuscheln der Schafe biete zudem ein haptisches Erlebnis: „Die lanolinhaltige, üppige Struktur ihres Fells fühlt sich einfach schön an.“

Noch wird ein Name für ein junges Böckchen mit einem auffällig schwarzen Ohr gesucht. Wer einen Vorschlag hat, kann sich per E-Mail an hof-erftaue@gmx.de wenden. Der Namenspate hat die Möglichkeit, das kleine Schaf persönlich auf dem Hof zu treffen.

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