Wirtschaft in Grevenbroich Maschinenbauer Sany will 30 neue Mitarbeiter einstellen

Grevenbroich · Der chinesische Baumaschinenhersteller Sany will wachsen: Das 2011 an der Stadtgrenze angesiedelte Unternehmen werde seinen Personalstand in diesem Jahr um etwa 30 Mitarbeiter erhöhen, kündigte jetzt Sprecher Timm Hein an.

 Das Unternehmen Sany will an der Stadtgrenze 30 neue Mitarbeiter einstellen.

Das Unternehmen Sany will an der Stadtgrenze 30 neue Mitarbeiter einstellen.

Foto: Sany

Die an der Landstraße 116 angesiedelte Europa-Zentrale war ursprünglich für 600 Mitarbeiter ausgelegt worden. Nur ein halbes Jahr nach der Eröffnung übernahm das chinesische Unternehmen seinen Konkurrenten, den Betonpumpen-Hersteller „Putzmeister“. Der größte Teil der damals bereits 300 Beschäftigten wanderten mit der Produktion ins Schwabenland. 40 Mitarbeiter verblieben in Bedburg, mittlerweile sind es 65.

„Die damaligen Pläne, Betonpumpen im großen Stil am Standort Bedburg zu fertigen, mussten revidiert werden“, sagt Hein. Eine Neuorientierung sei erforderlich geworden, „die nach der anfänglichen, sehr dynamischen Entwicklung des Standortes doch einige Zeit in Anspruch nahm und die anfänglichen hohen Erwartungen etwas dämpften“, betont der Sprecher

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit sei der Vertrieb und Service für die Produktsegmente Bagger und Hafenmaschinen ausgebaut worden. Mittlerweile verfüge das Unternehmen über ein europaweit flächendeckendes Händlernetz. Im vergangenen Jahr seien nahezu 1000 Hydraulikbagger in den Markt gebracht worden. Die Geschäftsführung sehe aber nach wie vor „Luft nach oben“, sagt Timm Hein. Eine deutliche Steigerung in 2020 sei geplant. Startete Sany Europe vor vier Jahren mit fünf Bagger-Modellen, werden inzwischen 15 angeboten. Das Portfolio umfasst Bagger von 1,8 bis zu 50 Tonnen Betriebsgewicht.

Das Unternehmen kündigt an, kontinuierlich in den Standort investieren zu wollen. Das Personal soll im Laufe des Jahres um etwa 30 weitere Mitarbeiter erhöht werden – „und zwar in allen Bereichen“, wie Timm Hein betont. Zudem wolle sich Sany Europe auch lokal und regional stärker aufstellen. „Wir arbeiten aktuell an einem Konzept, das den Bereich der Mietmaschinen abdecken soll“, sagt der Sprecher. Eine erste Niederlassung wird auf dem Firmengelände entstehen. Dort können Bauunternehmer künftig Bagger mieten. Dieses Geschäft soll im Frühjahr starten.

Und vor der „eigenen Haustür“ will die Firma auch aktiv werden: Der Kreisverkehr L116/L213 soll künftig von dem Unternehmen bepflanzt und gepflegt werden.

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