Grevenbroicher Club hilft im Kriegsgebiet Lions unterstützen Kinderklinik in der ukrainischen Stadt Dnipro

Grevenbroich · Mit Unterstützung aus Grevenbroich wird in Dnipro eine Rehabilitationsstation für 100 schwerverletzte Kinder aufgebaut. Um noch mehr Geld für dieses Projekt zu sammeln, veranstaltet der Lions Club in Kürze ein Benefizkonzert.

 Ukrainische Sanitäterinnen und Notärztinnen an einem Rettungswagen, der mit Spenden aus Grevenbroich finanziert wurde.

Ukrainische Sanitäterinnen und Notärztinnen an einem Rettungswagen, der mit Spenden aus Grevenbroich finanziert wurde.

Foto: Lions Club/LC

Der Lions Club macht sich stark für die Ukraine. Die Grevenbroicher Helfer unter Leitung von Präsident Thomas Wolff unterstützen eine Kinderklinik in der Stadt Dnipro, die in diesen Tagen von einem verheerenden russischen Raketenangriff erschüttert wurde. Um schnell und unbürokratisch Hilfe leisten zu können, veranstaltet der Club ein Benefizkonzert im Kloster Langwaden.

Am Sonntag, 29. Januar, 16 Uhr, wird dort Julia Trintschuk zu Gast sein. Die vielfach ausgezeichnete Gitarristin spielt Musik aus verschiedenen Epochen und Ländern. Der Eintritt kostet 30 Euro, der Erlös der Veranstaltung soll vollständig dem Hilfsprojekt der Lions zugute kommen. Damit setzt der Club seine Aktivitäten fort. Seit März vergangenen Jahres hilft er sowohl Krankenhäusern als auch medizinischem Personal im Kriegsgebiet.

Der aktuelle Schwerpunkt des Projekts liegt in der Unterstützung der Kinderklinik in Dnipro, der viertgrößten Stadt der Ukraine. „Dort wird derzeit eine Rehabilitations-Station für rund 100 schwerverletzte Kinder aufgebaut“, berichtet Lions-Präsident Thomas Wolff. Im vergangenen Jahr konnten die Grevenbroicher für dieses Krankenhaus bereits mehrere Motorschienen für Arme und Beine sowie einen Befeuchter für Beatmungsgeräte organisieren. Mit den Einnahmen durch den Kartenverkauf für das Konzert in Langwaden sollen weitere gezielte Hilfsmaßnahmen für die Klinik umgesetzt werden.

„Dass unsere gesammelten Spenden immer bedarfsgerecht ankommen, dafür sorgt der Berliner Verein ,Ukraine-Hilfe’“, berichtet Wolff. Gemeinsam versorgen beide Organisationen ukrainische Ärzte, Mediziner und Sanitäter, die vor Ort bleiben, mit wichtigen, dringend benötigten Materialien und Geräten. Die Helfer agieren – teilweise isoliert von anderen medizinischen Einrichtungen – unter widrigsten Umständen hinter der Front. Damit Bevölkerung und verwundete Soldaten behandelt werden können.

Bisher konnten – teils in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Damenclub „LC Leaina“ und der Deutschen Lions-Stiftung – unter anderem ein Rettungswagen, ein EEG-Monitor für die Frühgeborenenstation, eine mobile Zahnbehandlungseinheit sowie eine Vielzahl diverser Gehhilfen nach Kiew geschickt werden. „Das waren Spenden im Gesamtwert von 100.00 Euro“, sagt Thomas Wolff.

Eintrittskarten für das Konzert mit Julia Trintschuk sind im Familienbüro an der Breite Straße 15 sowie bei „Hoffmann. Die Optik“ an der Graf-Kessel-Straße 4-8. Eine Direktanmeldung gegen Vorkasse ist bei Professor Bernhard Höltmann (hoeltmann@outlook.com) möglich.

( NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort