Seit mehr als 20 Jahren politisch aktiv Grevenbroicher Liberale verabschieden ihr Urgestein Achim Streichardt

Neuenhausen · Die FDP verabschiedete jetzt ein Urgestein liberaler Politik in den Ruhestand: Hans-Joachim Streichardt aus Neuenhausen, der viele Jahre die Interessen der Freidemokraten im Grevenbroicher Süden vertrat, hat sich dazu entschlossen, seine kommunalpolitischen Ämter aus Altersgründen niederzulegen.

 Die Grevenbroicher FDP-Spitze verabschiedete jetzt Hans-Joachim Streichardt (Mitte).

Die Grevenbroicher FDP-Spitze verabschiedete jetzt Hans-Joachim Streichardt (Mitte).

Foto: FDP

Streichardt saß für die FDP von 1999 bis 2004 im Stadtrat, anschließend war er in verschiedenen Ausschüssen als sachkundiger Bürger tätig. „In mehr als 20 Jahren politischer Arbeit war Achim immer mit deutlich spürbarem Herzblut aktiv, vor allem für seinen Heimatort Neuenhausen“, sagte Partei- und Fraktionsvorsitzender Markus Schumacher, der dem Ruheständler zur Verabschiedung einen Stadtgutschein überreichte.

„Es hat mir immer große Freude bereitet, aber jetzt ist Schluss“, sagte Streichardt. „Die FDP hat jede Menge Nachwuchs und ist hier sehr gut aufgestellt.“ Mit 78 Jahren will er seine Ämter nun an einen Jüngeren abgeben. Konkret an Simon Esser. Der 23 Jahre alte Nachwuchspolitiker lebt in der Südstadt und ist beruflich als Fachinformatiker für Systemintegration tätig.

Die Verabschiedung fand im Rahmen der Haushaltsklausur in der Gindorfer Gaststätte „Reissdorf en d’r Post“ statt. Dort lobte auch Vizebürgermeister Peter Cremerius das Engagement des scheidenden Politikers: „In der Kommunalpolitik zählt weniger das Parteibuch, sondern das, was man konkret für die Heimat machen will. Das hat Hans-Joachim Streichardt über Jahrzehnte in vorbildlicher Weise gezeigt.“

Streichardt hatte vor mehr als 20 Jahren Wahlkampfplakate für den damaligen Fraktionschef Max Schütt geklebt und hatte so erste Kontakte mit der Partei geknüpft. „Irgendwie bin ich da hineingeraten“, erinnert er sich lächelnd. „Aber die politische Arbeit hat mit immer viel Spaß gemacht – nun ist es an der Zeit, auch mal Platz für Jüngere zu machen“, sagt er. Langeweile wird der Neuenhausener nicht haben. Dafür werden schon allein die vier Enkelkinder sorgen.

(NGZ)
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