Altes Bahn-Areal in Gindorf wird zum Bürger-Treff Neue LED-Laternen für alte Ladestraße

Gindorf · Der Verein „Gindorf e.V.“ setzt seine Arbeiten auf dem ehemaligen Bahn-Gelände am Ortseingang fort. Nachdem das große Areal beleuchtet wurde, sollen in den nächsten Monaten auch zwei Boule-Plätze angelegt werden.

 Arbeiten auf der Ladestraße in der Nähe des Bahnhofs: Auf dem ehemals verwahrlosten Gelände wurden  neue Laternen errichtet.

Arbeiten auf der Ladestraße in der Nähe des Bahnhofs: Auf dem ehemals verwahrlosten Gelände wurden  neue Laternen errichtet.

Foto: Gindorf e.V.

Das Projekt „Ladestraße“ nimmt immer mehr Formen an. Der Verein „Gindorf e.V.“ hat jetzt für die Illumination des ehemals verwilderten Terrains gesorgt. Damit sind die Aktivitäten noch lange nicht abgeschlossen. Als nächstes sollen Boule-Plätze angelegt werden.

Nach dem Ende der Frostperiode ging es auf dem alten Bahn-Areal wieder los. Bagger zogen einen 200 Meter langen Graben für die erforderlichen elektrischen Anschlüsse. Gleich danach wurden hochmoderne LED-Laternen aufgestellt, die schon seit einigen Wochen für die Beleuchtung des Geländes sorgen.

„Wer die Ladestraße in den Abendstunden nutzt, soll sich sicher fühlen“, erklärt Vorstand Jürgen Moll von „Gindorf e.V.“. Fünf Laternen wurden errichtet, eine sechste wird folgen. Sie soll die beiden Boule-Plätze beleuchten, die noch in diesem Jahr realisiert werden. Danach wird die gesamte Beleuchtungsanlage in das Eigentum der Stadt übertragen, „das ist so abgesprochen“, sagt Moll.

Überhaupt funktioniere die Zusammenarbeit mit der Verwaltung sehr gut. So konnten aktuell – in Zusammenarbeit mit den Stadtbetrieben – sechs große Rosskastanien auf dem Gelände gepflanzt werden. Die Auswahl der Bäume übernahmen die Fachleute des „Bauhofs“.

„Jetzt gilt es, die Nutzungsmöglichkeiten der Ladestraße weiter auszubauen“, schildert Moll. Die Baugenehmigung für die beiden Boule-Flächen liegt bereits vor – in den nächsten Monaten können sich die Freunde des französischen Nationalsports in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs nach Herzenslust betätigen. „Sorgen bereiten uns allerdings die Hundebesitzer. Denn sie erschließen das Gebiet auf eine Weise, die nicht in unserem Sinne ist“, meint der Vereinsvorstand. „Wir hoffen hier auf Verständnis und Rücksichtnahme der Tierfreunde.“

Der Verein „Gindorf e.V.“ hat sich vorgenommen, die einst verwahrloste Ladestraße schrittweise neu zu gestalten, sie soll zum Treffpunkt für Bürger werden. Nachdem 2015 das Gelände gerodet und das historische Kopfsteinpflaster wieder freigelegt wurde, hat sich zwischenzeitlich viel getan: Apfelbäume und Platanen wurden gepflanzt, Beete mit 600 Rosen angelegt und mehrere tausend Blumenzwiebeln in die Erde gebracht – auch mit finanzieller Unterstützung von Sponsoren. Echte Hingucker sind die vom Verein angeschafften Bänke mit Naturstein-Auflage.

Zurzeit sind Peter „Massian“ Baust und Michael Schauf am Rande des Geländes damit beschäftigt, die noch überstehenden Stümpfe der alten Bahngleise zu beseitigen – eine echte Knochenarbeit. Die aber notwendig ist, wie Jürgen Moll betont. Schließlich soll sich kein Besucher des Parks verletzen.

„Gindorf e.V.“ kümmert sich aber nicht nur um die Ladestraße. „Wir beobachten täglich, wie Kinder und Erwachsene auf der Friedens- und der Provinzstraße bei Wind und Wetter auf ihren Bus warten müssen“, berichtet Moll. „Einkaufswagen an Supermärkten sind besser geschützt.“ Der Verein hat sich bereits an die zuständigen Adressen gewandt. Zurzeit werde geprüft, ob die Montage eines Wetterschutzes an beiden Stellen möglich ist.

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