Familienzentrum Hartmannweg soll umziehen Kita auf dem alten Bauhof-Gelände?

Grevenbroich · Steht dem Familienzentrum Hartmannweg ein Umzug bevor? Die Einrichtung an der gleichnamigen Adresse in Stadtmitte ist stark in die Jahre gekommen. Im nächsten Jugendhilfeausschuss (JHA), der am Dienstag ab 18 Uhr im Bernardussaal zusammentrifft, soll über eine mögliche Verlegung diskutiert werden.

 Das alte Bauhof-Gelände am Flutgraben liegt seit mehreren Jahren brach. Laut CDU bietet sich der Standort für einen Kita-Bau an.

Das alte Bauhof-Gelände am Flutgraben liegt seit mehreren Jahren brach. Laut CDU bietet sich der Standort für einen Kita-Bau an.

Foto: Piel

Im Gespräch als neue Adresse ist das brach liegende, ehemalige Areal der Wirtschaftsbetriebe am Flutgraben. Das Grundstück befindet sich im sich im Eigentum der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG).

Die CDU-Fraktion hat den Umzug des Familienzentrum (FamZe) Hartmannweg – übrigens eins von neun insgesamt – beantragt. Als Begründung verweisen die Christdemokraten auf den stark sanierungsbedürftigen baulichen Zustand des Familienzentrums. Nach ersten Prüfungen sei eine Sanierung des Gebäudes wirtschaftlich nicht sinnvoll.

Das Grundstück eigne sich aber gegebenenfalls für den Neubau einer Kindertageseinrichtung – und auch darüber müsse in der Stadtverwaltung angesichts des vom Fachbüro „Garbe & Lexis“ erstellten „Kita-Bedarfsplans“ und dem darin dokumentierten fehlenden Betreuungsangebot nachgedacht werden. Als Neu-Adresse für das Familienzentrum Hartmannweg hatte die Union bereits im vergangenen Herbst das ehemalige Bauhofgelände vorgeschlagen. Nach Rücksprache mit dem Landesjugendamt ist ein solcher Umzug grundsätzlich möglich, wie der Erster Beigeordnete Michael Heesch betont. Allerdings hat das Landesjugendamt „Fragen hinsichtlich der sich hinter dem Grundstück befindenden Bahntrasse und der hierdurch entstehenden Geräuschimmissionen“ gestellt, wie es in der entsprechenden Vorlage für den Jugendhilfeausschuss heißt. Darüber hinaus ist der ehemalige Baubetriebshof auf Altlasten zu untersuchen. Um mögliche Restriktionen im Vorfeld einer entsprechenden Beschlussfassung besser einschätzen zu können, sollen jetzt ein Lärmschutz- sowie Bodengutachten erstellt werden.

In einem Neubau eines Familienzentrums am Flutgraben sieht die CDU-Fraktion darüber hinaus einen Vorteil für die Grundschule St. Martin an der Graf-Kessel-Straße. Das am Hartmannweg frei werdende Kita-Grundstück könnte auch für eine Erweiterung der Schule genutzt werden – insbesondere für die Gruppen der Offenen Ganztagsgrundschule (Ogata).

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