Beliebtes Jugendcafé in Grevenbroich Kultus macht sich bereit für den Umzug

Grevenbroich · Das beliebte Café zieht im Januar wieder in die alten, neu gestalteten Räume im Bernardushaus. Schon jetzt macht sich Leiter Stefan Wehlings mit seinem Team für den nächsten Sommer bereit. Dann soll es auf dem Markt bunter zugehen.

 Stefan Wehlings (l.) und Johannes Baum auf den neuen Stühlen, die im kommenden Sommer ein wenig mehr Farbe auf den Marktplatz bringen sollen.   Fotos (2): wilp

Stefan Wehlings (l.) und Johannes Baum auf den neuen Stühlen, die im kommenden Sommer ein wenig mehr Farbe auf den Marktplatz bringen sollen. Fotos (2): wilp

Foto: Wiljo Piel

Stefan Wehlings denkt schon jetzt an den nächsten Sommer. Kein Wunder, denn soeben ist eine Lieferung mit neuen Stühlen und Tischen eingetroffen, die in der kommenden Saison das Umfeld des Marktplatzes ein wenig bunter machen sollen. „Wir haben schöne Kunststoff-Möbel erwerben können, die ein wenig an den Stil der 60er und 70er Jahre erinnern“, sagt der Leiter des Café Kultus. Spätestens im April, zum Beginn der Feierabendmarkt-Saison, sollen die Neuerwerbungen erstmals an die frische Luft gestellt werden.

Das Jugend- und Kulturcafé im Schatten der City-Kirche ist mittlerweile fester Bestandteil der Streetfood-Events im Herzen der Innenstadt. Unterstützt vom Stadtmarketingverein sorgte das Team um Stefan Wehlings bislang im zweiwöchigen Rhythmus für Live-Musik mit nationalen und internationalen Bands. „Das wird auch im kommenden Jahr so sein“, verspricht der Chef des beliebten Treffs.

Der Vorplatz des Kultus wird zurzeit mit einem barrierefreien Zugang ausgestattet. Künftig sollen dort wieder Außengastronomie angeboten werden. „Dafür werden wir das Areal noch etwas aufpeppen und vielleicht auch dezent beschallen“, sagt Stefan Wehlings. Die alte Buche, die das Bild vor dem Bernardushaus prägt, bleibt natürlich stehen und wird auch im nächsten Sommer wieder für Schatten auf dem Platz sorgen. Gäste, die das jugendliche Alter längst überschritten haben, sind dort übrigens gerne gesehen – und auch durchaus gewünscht. „Verschiedene Generationen kommen so in Kontakt, unsere Jugendlichen finden das richtig gut“, sagt Stefan Wehlings.

Wegen des – noch laufenden – Umbaus des Bernardushauses wurde das Café Kultus im Oktober vergangenen Jahres an den Ostwall 19 um. Diese Übergangslösung wird bald beendet sein. „Ende Januar wird wieder in unsere alten, aber frisch renovierten Räume eingezogen. Anfang Februar werden wir dort eröffnen“, sagt Wehlings. Der Start soll mit Live-Musik gebührend gefeiert werden: Die kanadische Sängerin Christina Martens wird dann ihr mittlerweile viertes Konzert in Grevenbroich geben.

Das „neue“ Kultus wird sich in frischer Farbe, teilweise mit neuer Möblierung, einer Akustik-Decke für besseren Sound und in einer instand gesetzten Bühne präsentieren, ebenso mit komplett erneuerten Sanitäranlagen. „Das ganze Team freut sich bereits mächtig auf die neuen Räume“, berichtet der Chef des Cafés. Bis dahin werden einige, teils 20 Jahre alte Einrichtungsgegenstände des Kultus gegen Spenden abgegeben. Schon jetzt gibt es ganz großes Interesse an der Barhockern.

 Die Renovierungsarbeiten in den alten Räumen sind nahezu abgeschlossen. Auch die Bühne wurde auf Vordermann gebracht.

Die Renovierungsarbeiten in den alten Räumen sind nahezu abgeschlossen. Auch die Bühne wurde auf Vordermann gebracht.

Foto: Wiljo Piel

Mit dem neuen Jahr wird das Café sein Programm erweitern. Am 11. Januar beginnt der erste Theater-Workshop, der unter der Leitung von Johannes Baum steht, der zu der Grevenbroicher Schauspielgruppe „Noname“ gehörte. Der 20-Jährige hat darüber hinaus am 14. Februar seinen großen Auftritt: Vor Publikum wird er dann sein selbst geschriebenes Ein-Mann-Stück „Weißt Du, wer Du bist?“ präsentieren. „Die Zuschauer können sich auf ein Wechselbad der Gefühle freuen“, sagt Wehlings. Ansonsten wird am Programm nicht gerüttelt. Die erfolgreiche Reihe „Songwriter Lounge“, die mittlerweile ins neunte Jahr geht, wird fortgesetzt – mit vielen internationalen Musikern. „Die Künstler kommen gerne nach Grevenbroich, viele unternehmen bei ihren Tourneen einen Abstecher in unsere Stadt.“

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