CDU zweifelt an Kosten für Neurath Krützen und SPD weisen Kritik an Sportprojekt zurück

Grevenbroich · Wird die Sportanlage Neurath eine halbe Million Euro teurer als geplant? Das vermutet die CDU und verlangt Klarheit. Laut Bürgermeister Kaus Krützen wird die Verwaltung Zahlen vorlegen, wenn die Planung abgeschlossen sei oder die Kostenentwicklung maßgebliche Änderungen erfordere.

 Renovierung um Umbau der Sportanlagen in Grevenbroich Neurath: Laufen die Kosten aus dem Ruder, wie die CDU vermutet?

Renovierung um Umbau der Sportanlagen in Grevenbroich Neurath: Laufen die Kosten aus dem Ruder, wie die CDU vermutet?

Foto: Dieter Staniek

Sowohl Bürgermeister Klaus Krützen (SPD) als auch die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Rosemarie Cremer, haben den CDU-Verdacht zurückgewiesen, die Kosten für den Sportplatzumbau in Neurath liefen mächtig aus dem Ruder. Krützen riet dem CDU-Fraktionschef Wolfgang Kaiser nach dem entsprechenden NGZ-Bericht von Donnerstag, doch nicht dem „Flurfunk“ im Rathaus auf den Leim zu gehen. Stattdessen habe Kaiser beim wöchentlichen Termin mit dem Verwaltungsvorstand jederzeit die Gelegenheit, nachzufragen. Cremer bezeichnet die Kritik der CDU als „haltlos“.

Bislang nennt die Stadt einen Kostenrahmen von 3,2 Millionen Euro. Davon muss Grevenbroich nach bisherigen Angaben der Stadt 1,8 Millionen Euro stemmen, der Bund gibt 1,4 Millionen Euro. Wolfgang Kaiser hatte den Verdacht geäußert, dass die Kombination aus Renovierung, neuer Turnhalle und Umwandlung eines Natur- in einen Kunstrasenplatz nach neuesten Erkenntnissen bis zu einer halben Million Euro teurer werden könnte.

Dazu sagt Bürgermeister Krützen: „Selbstverständlich wird die Verwaltung Zahlen vorlegen, wenn die Planung abgeschlossen ist oder wenn die Kostenentwicklung maßgebliche Anpassungen der Planung notwendig macht. Bis dahin werden sich die Zahlen mit dem Fortschreiten der Planung immer wieder verändern.“ Es sei nicht üblich, „Wasserstände zu nennen“.

Rosenmarie Cremer macht geltend: „Ein Architektenbüro hat ein schlüssiges Konzept zur Neugestaltung und Umwandlung der Sportanlage ermittelt, das Grundlage des Antrags für die Förderung beim Bund war. Die CDU sollte daher den Ball flach halten. Denn sollte es Veränderungen und belastbare Informationen bei der Umsetzung des Projekts geben, würde der zuständige Beigeordnete Herr Heesch, den Sportausschuss sicherlich umfassend informieren.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort