Hobby-Gärtner in Grevenbroich Kreisverband zeichnet schöne Gärten und Hochbeete aus

Grevenbroich · Mit ihrem traditionellen Herbstfest feierten die Gartenbauvereine im Rhein-Kreis Neuss den Abschluss des Jahres. Vorsitzender Hans Peter Kirchhof ehrte bei dieser Gelegenheit nicht nur die Jubilare, sondern auch die Sieger der Gartenwettbewerbe.

 Die Preisträger, die für ihre Hochbeete ausgezeichnet wurden, mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Hans Peter Kirchhof (links).

Die Preisträger, die für ihre Hochbeete ausgezeichnet wurden, mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Hans Peter Kirchhof (links).

Foto: Dieter Volkwein

Neu war der Veranstaltungsort: Die Hobbygärtner trafen sich erstmals im Saal der Gaststätte „Struppe’s“ in Allrath. Zuvor hatten sie jahrelang im Haus Neurath gefeiert. Einem Trend folgend, hatte der Kreisverband in diesem Jahr einen Wettbewerb für das schönste Hochbeet ausgelobt. „Die einzelnen Beiträge sollten im Frühjahr besichtigt werden, doch die Pandemie machte uns einen Strich durch die Rechnung – wir mussten den Termin auf den Sommer verschieben“, schildert Kirchhof. Das sei für manchen Teilnehmer ärgerlich gewesen, da er seine Hochbeete mit Frühjahrsblühern bestückt hatte. Der Jury blieb daher nichts anderes übrig, als einige Beete anhand von Fotografien zu bewerten.

Am meisten beeindruckte die Preisrichter das Hochbeet von Paul Diestelhorst vom Obst- und Gartenbauverein Frimmersdorf, der sich nun mit dem Titel Kreissieger schmücken kann. Ein Sonderpreis ging an die Montessori-Kita in Jüchen, deren Kinder mit ihren Eltern ein schmuckes Beet angelegt hatten. In der Kategorie Haus- und Ziergarten holte sich Helmut Hülser vom Gartenbauverein Kleinenbroich den begehrten Kreistitel. Der erste Platz ging an Familie Klever vom Obst- und Gartenbauverein Gustorf-Gindorf.

Im Rahmen einer Videopräsentation wurden Beete und Gärten beim Herbstfest vorgestellt. Zu den Gästen gehörte auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der in seinem Grußwort die Bedeutung der Gartenbauvereine herausstellte. Deren Mitglieder würden maßgeblich zur Gestaltung und Förderung der Umwelt beitragen, sagte der Chef der Kreisverwaltung.

Zum Kreisverband gehören sieben Ortsvereine mit insgesamt 700 Mitgliedern. Tendenz sinkend. „Vor vier Jahren hatten wir noch mehr als 1000 Aktive“, schildert Kirchhof. Das Mitgliedsalter liege meist über 60 Jahre, manche Vereine hatten unter diesen Voraussetzungen Schwierigkeiten, einen Vorstand zu wählen. Mit attraktiven Angeboten versuchen die Vereine nun, jüngere Mitglieder für die Mitarbeit zu gewinnen.

Beispielsweise mit einem Seminar, das im Frühjahr im Alten Schloss geplant ist. Am 5. März werden Experten dort wertvolle Tipps für die Gestaltung von Zier- und Nutzgärten geben. Wer an dem kostenlosen Angebot teilnehmen möchte, kann sich schon jetzt per E-Mail an ahpkirchhof@t-online.de anmelden.

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