Sonntagskonzerte in der Elsener Kirche Musik in der Kirche: Mehr Anfragen als Konzerttermine

Elsen · Die Erfolgreiche Reihe in St. Stephanus wird fortgesetzt.

Das Altarbild in der historischen Elsener Pfarrkirche.

Das Altarbild in der historischen Elsener Pfarrkirche.

Foto: Michael, Reuter (mreu)/Reuter, Michael (mreu)

Viele Aspekte machen St. Stephanus zum Ort der Begegnung. Einer ist das umfassende Konzertprogramm. Auch für das neue Jahr haben die Verantwortlichen eine klangvolle Reihe konzipiert. Wie in der Vergangenheit werden es sechs Termine sein, an denen die katholische Kirche als Konzertsaal fungiert. Unverändert bleibt der Zeitpunkt: jeweils sonntags um 17 Uhr. „Das alles hat sich bewährt“, sagt Gerd Reibel vom Kirchenvorstand.

Gemeinsam mit Kantor Sven Morche sowie Josef Lieven wurde das Programm zusammengestellt. „Ende September haben wir uns getroffen. Jeder brachte seine Ideen ein“, beschreibt er die Vorgehensweise. Der Auftakt ist der Jugend vorbehalten, am 13. Januar werden die Landes- und Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ unter der Leitung von Marion Bleyer-Heck zur „Kammermusik des Barock“ einladen.

„Es sind häufig die persönlichen Kontakte, über die die Musiker zu uns finden“, verweist Gerd Reibel auf die Netzwerke, die etwa zum Vokalensemble im Chorhaus Dormagen genutzt werden. Unter der Leitung von Kantor Horst Herbertz treten die Sänger am 31. März mit „Musik zur Fastenzeit“ auf, ehe es am 12. Mai mit Konzertorganistin Christa-Maria Platz und ihrem Orgelkonzert „Schmücke dich, o liebe Seele“ weiter geht.

Als „Highlight“ freuen sich die Organisatoren auf das Gastspiel des Jugendsinfonieorchesters der Tonhalle Düsseldorf, das – angeleitet von Caroliná und Ernst von Marschall – am 16. Juni erwartet wird. „Die jungen Leute sind bereits im vergangenen Jahr erfolgreich in Elsen aufgetreten“, erinnert das Kirchenvorstandsmitglied an ein „tolles Konzert“. Premiere in St. Stephanus wird am 13. Oktober „Jazz, we can!“ feiern, wenn Blues-, Latin- sowie Jazzmelodien in der Kirche erklingen werden. Ebenfalls zum ersten Mal gibt es Musik zur Advent- und Weihnachtszeit, bei der am 22. Dezember das Vocalensemble „Convocalis“ aus Düsseldorf zu hören ist und Kantor Sven Morche die Orgel bedient.

Als „ausgeglichen und schön“ bezeichnen die Organisatoren das Programm. In der vergangenen Saison kamen wenigstens 80 Besucher pro Veranstaltung, teilweise aber auch 250 Gäste. „Dann ist die Kirche voll“, sagt Reibel.

Mehr Anfragen als Aufführungsmöglichkeiten gibt es inzwischen – „toi, toi, toi, dass es so bleibt“, meint Gerd Reibel. So gibt es Chöre aus der holländischen Partnergemeinde Peel en Maas, die gerne gastieren würden sowie die Fast-Zusage eines Kölner Mädchenchors. „Ganz leicht ist es nicht immer. Weil kein Eintritt erhoben, sondern lediglich um Spenden für den veranstaltenden Förderverein gebeten wird, müssen die Musiker mehr oder weniger kostenfrei spielen. Spielten Gagen keine Rolle, würden auch mal die Black Fööss oder die Höhner angefragt. „Aber da müssen wir fünf Jahre im Voraus planen und über die Kosten erst gar nicht sprechen“, sagt Reibel.

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