Einkaufsmöglichkeit in Grevenbroich Wochenmarkt wird wiederbelebt

Grevenbroich · Bis Juni will die Stadtverwaltung ein Konzept vorlegen. Das Ziel ist eine Privatisierung.

 Noch in der ersten Jahreshälfte wird Konzept zu Revitalisierung des eher dahin dümpelnden Wochenmarkts erstellt.

Noch in der ersten Jahreshälfte wird Konzept zu Revitalisierung des eher dahin dümpelnden Wochenmarkts erstellt.

Foto: Valeska von Dolega

Zum Unterfangen, eine attraktive und vitale Stadtmitte zu konzipieren, gehört auch die Wiederbelebung des Wochenmarktes. „Da ist viel Luft nach oben“, fasst Florian Herpel, Beigeordneter und als Dezernent für den Bereich Stadtplanung verantwortlich, die derzeitig eher trostlose Situation zusammen. Um die Tristesse – momentan sind es zwei Anbieter, die den sogenannten Wochenmarkt bilden – zu beenden, befindet sich der Dezernent „aktuell in Gesprächen. Sie sollen bis Juni abgeschlossen sein, um sie anschließend dem Rat vorzulegen“, führt er aus.

Klar definiert ist das Ziel, nämlich die „Neuorganisation des Marktwesens“. Im optimalen Fall geht der Bummel entlang verschiedener Anbieter, die ein buntes Portfolio aus regionalem Obst- und Gemüse, Honig vom Imker aus der Stadt Fleisch, Wurst, Fisch, Käse, Backwaren und Co. vor dem Flair der Kirche St. Peter und Paul sowie dem Alten Rathaus offerieren. „Das Ziel müssen ein Dutzend Stände sein, sonst wird die Belebung nicht gelingen“, gab „CIMA“-Chef Wolfgang Heansch, auf dessen Idee der Neu-Wochenmarkt fußt und der im Rahmen des ISEK-Konzepts für die Stadt Grevenbroich aktiv wurde, als Anregung mit auf den Weg.

Der neue Wochenmarkt soll zudem so „organisiert werden, dass wir damit nichts zu tun haben“, also aus städtischer Hand an einen Privatier geht. Dazu werden die Angebote verschiedener Akteure geprüft, „denn wir wollen die aus städtischer Sicht beste und günstigste Lösung“, begründet Herpel diese „Mehrgleisigkeit“.

Unter anderem steht für die angestrebte Privatisierung ein „bundesweiter Akteur“ bereit. Dieses Unternehmen, das auf eine 30-jährige Erfahrung blickt und an 118 deutschen Standorten mehr als 200 Märkte organisiert, habe sich den Standort Grevenbroich genauer angesehen. Das Urteil lautete, das Potenzial für einen Wochenmarkt sei vorhanden. Parallel dazu werden Gespräche mit der Landwirtschaftskammer geführt, „sie vertritt die Interessen der örtlichen Landwirte und weiß, für wen es in Frage käme, sich an einem Wochenmarkt zu beteiligen.“ Bis Juni soll entschieden werden, wie der Markt revitalisiert wird. Nicht allein wegen der Vorsorgung mit frischen Lebensmitteln, sondern auch wegen des kommunikativen Charakters und als Frequenzbringer für die anderen Händler in der Fußgängerzone.

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