Diamantene Hochzeit in Grevenbroich Erst musste der Bruder helfen – dann hat’s wirklich gefunkt

Orken · Klara und Paul Gingter aus Orken sind seit 60 Jahren zusammen. Vor alllem Klaras Bruder hatte einen großen Anteil daran, dass das Ehepaar zusammen fand.

 Das Ehepaar Gingter gab sich vor genau 60 Jahren das Ja-Wort.

Das Ehepaar Gingter gab sich vor genau 60 Jahren das Ja-Wort.

Foto: Ursula Wolf-Reisdorf

Auf ein schönes gemeinsames Leben schauen Paul und Klara Gingter am Tag ihrer Diamanthochzeit zurück. Im Nikolauskloster gaben sie sich heute vor 60 Jahren das Ja-Wort. Auf dem Standesamt in Frimmersdorf wurden sie im Juli 1962 getraut.

Die Jubilare stammten beide aus großen Familien. Paul (88) hatte sechs Geschwister, darunter sein Zwillingsbruder Peter, der ihm zum Verwechseln ähnlich sah. Nach der Volksschule, die der Südstädter in der Stadtmitte besuchte, machte er beim Schreiner Schmitz in Jüchen eine Ausbildung zum Maler und Anstreicher. Er arbeitete in Elfgen bei Alois Langen, beim Maler Breiden in Gustorf und bei Kwasny in Neurath, ehe er eine Anstellung bei Rheinbraun fand, wo er bis zum Ruhestand seinen Beruf ausüben konnte.

Klara (82) wuchs hingegen mit sieben Geschwistern in Frimmersdorf auf. Beim Anstreichen in Frimmersdorf war sie Paul schon früh aufgefallen. „Aber da war sie erst 14“, erinnert sich der Jubilar. 1960 half Klaras Bruder nach. Der war mit Paul befreundet und meinte sie solle „doch mal mit dem Paul ausgehen und dann hat’s tatsächlich gefunkt“, erzählt der Jubilar schmunzelnd.

Zwei Jahre zog das Paar ins Land. Zunächst hatten sie nur ein Zimmer in der Südstadt, wohnten sie später in Alt-Kaster, dann in Neuenhausen und schließlich zogen sie nach Orken ins eigene Heim. Dort wurde nach Doris (59) und Sabine (56) die dritte Tochter Silke (54) geboren. Pauls Hobby war immer der Fußball und die Schiedsrichterei. Klara war viele Jahre Übungsleiterin im Eisenbahner Sportverein und hat dort mit Kindern, Mädchen und Frauen Gymnastik gemacht.

Heute freuen sie sich über die Besuche und die Hilfe ihrer Kinder und Enkel. „Alle Töchter haben je eine Tochter und einen Sohn und mit Frieda und Noah sind zwei Urenkel dazugekommen“, erzählt die Jubilarin. Bei ihnen zu Hause sei „immer viel Freude und Heiterkeit“ gewesen. Das haben sie sich bis ins hohe Alter erhalten. Ihre Diamanthochzeit wollen sie im Kreis der Familie zu Hause feiern.

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