Stadt erhöht die Reinigungsintervalle im Viertel Klagen über häufigen Müll im Umfeld des Grevenbroicher Bahnhofs

Grevenbroich · Beschwerden über Müll auf Straßen und in Grünanlagen haben die Fraktion Mein Grevenbroich auf den Plan gerufen. Sie fordert höhere Reinigungsintervalle – und die Stadt hat bereits gehandelt.

 Die Reinigung der City erfolgt in Grevenbroich mit einem Spezialgerät.

Die Reinigung der City erfolgt in Grevenbroich mit einem Spezialgerät.

Foto: Wolfgang Walter

Die Fraktion Mein Grevenbroich hat Klagen von Bürgern aufgegriffen und sich bei der Stadt über Müll beschwert, der immer häufiger auf Straßen und in Grünanlagen der City zu sehen sei. Vorsitzende Martina Suermann hat die Verwaltung aufgefordert, die Reinigungsintervalle zu ermitteln und diese gegebenenfalls zu erhöhen.

Besonders in der Innenstadt würden einige Bereiche als Schmuddelecken wahrgenommen, schildert Suermann. Beispielhaft nennt sie das direkte Bahnhofsumfeld, aber auch im benachbarten Bahnhofsviertel werde durch Müllansammlungen ein „ungepflegtes und heruntergekommenes Bild“ vermittelt. Dies schade erheblich dem Image der gesamten Stadt Grevenbroich, meint die Politikerin.

Bilsang wurde der Bahnhofsvorplatz dreimal wöchentlich gereinigt, sein direktes Umfeld einmal die Woche, sagt Suermann. Das reiche nicht aus, „um den Verunreinigungen angemessen entgegenzuwirken“. Zudem weist sie darauf hin, dass die Straßenreinigungspflicht der Anwohner des Bahnhofsviertels „leider nicht immer satzungsgemäß erfüllt“ werde.

Wie Bürgermeister Klaus Krützen jetzt im Rat informierte, wurde gehandelt. Bahn-, Rheydter- und Dechant-Schütz-Straße werden mittlerweile täglich von herumliegendem Müll befreit. Dafür werden eine Kehrmaschine und ein elektrischer Absauger eingesetzt. Zuvor sei die Reinigung des Viertels zweimal wöchentlich erfolgt. Für den Bahnhofsvorplatz könne über eine häufigere Reinigung nachgedacht werden, so Krützen. Doch das sei mit zusätzlichen Personal- und gegebenenfalls auch mit höheren Fahrzeugkosten verbunden.

Mein Grevenbroich will die Situation vor Ort nun „kritisch im Auge behalten“, wie Martina Suermann betont. Ein sauberes Stadtbild sei auch ein Aushängeschild und nicht zuletzt ein harter Standortfaktor für die Kommune, meint die Fraktionsvorsitzende. „Präsentiert sich die Stadt nicht positiv, wird sie keine Unternehmen für eine Ansiedlung überzeugen können.“

(wilp)
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