Nachgefasst Klagen über marode Fahrbahnen in Grevenbroich

Grevenbroich · Die Stadt stellt in diesem Jahr rund eine halbe Million Euro für die Instandsetzung von Straßen zur Verfügung. Zwei Projekte stehen fest: Teile der Neusser Straße in Kapellen und der Landstraße in Hemmerden sollen erneuert werden.

 Schlaglöcher und Flickstellen verwandeln die Ortsdurchfahrt in Neurath in eine Buckelpiste.

Schlaglöcher und Flickstellen verwandeln die Ortsdurchfahrt in Neurath in eine Buckelpiste.

Foto: Dieter Staniek

Auf welchen weiteren Straßen 2020 die Baumaschinen anrücken werden, steht noch nicht fest. Unsere Redaktion hat daher Leser um ihre Meinung gefragt, welche Fahrbahn im Stadtgebiet dringend saniert werden muss.

Besonders groß scheinen die Probleme in Neurath zu sein. Darauf weist Leser Andre Hertling hin: Auf der Frimmersdorfer Straße – vor allem im Abschnitt zwischen Glück-Auf-Straße und Auf dem Strenkelrath – sei eine Sanierung notwendig – denn: „Beim Fahren in die Einfahrten setzt fast jedes Auto auf, und bereits bei mäßigem Regen fließt das Wasser über den Bürgersteig auf die Grundstücke“, schildert Hertling. Zudem weise die Fahrbahn etliche einzelne Asphaltstücke auf. „Ich hoffe, die Stadt schaut sich die Lage an und prüft eine Erneuerung der Fahrbahndecke“, so der Neurather.

„Das ist ein großer Flickenteppich – katastrophal“, ärgert sich auch der örtliche Politiker Willibert Müller (UWG). In den vergangenen Jahren seien Teile der Fahrbahn immer wieder nur ausgebessert und Schlaglöcher provisorisch mit Asphalt gestopft worden. „Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes“, schimpft Müller. „Da müsste endlich einmal etwas Vernünftiges gemacht werden“, meint Müller, der allerdings daran zweifelt, dass das mit dem zur Verfügung stehenden Budget zu schaffen sein wird.

Der schlechte Zustand der Frimmersdorfer Straße wurde zuletzt im Rahmen des Stadtteilgesprächs mit Bürgermeister Klaus Krützen thematisiert. „Dort hieß es, dass die Ortsdurchfahrt im Rahmen der nächsten Kanalsanierung, die in den nächsten drei Jahren ansteht, auf Vordermann gebracht werden soll“, sagt Müller. „Damit haben sich die Bürger arrangiert.“ Der Kanal reiche aber lediglich bis zur Einmündung Am Schimmelsbusch. „Der ganze Rest der Straße würde dann nicht saniert, also der Abschnitt, auf dem es meiner Ansicht nach am Schlimmsten ist“, betont Willibert Müller. Er will sich nun im Kommunalwahlkampf für eine Instandsetzung der Frimmersdorfer Straße einsetzen – „dafür wird es höchste Zeit“.

Probleme gibt es auch in Neuenhausen. Im Dorf am Welchenberg ist insbesondere die Fahrbahndecke der Hauptstraße in einem schlechten Zustand. „Sie sollte saniert werden, da dort viele Löcher sind“, meldete Aloys Mirus. Auch andere Leser haben auf diese Mängel bereits hingewiesen.

(wilp)
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