Straßenbau in Grevenbroich K 27 ist wegen Sanierung gesperrt

Grevenbroich · Vor einigen Jahren hatte es etliche Schäden gegeben, als längere Zeit Umleitungsverkehr über die Straße geführt wurde. Nun werden unter anderem die Straßenränder verstärkt.

Rot-weiße Sperrbaken verhindern die Weiterfahrt: Wer von der L 142 südlich Jägerhof in Richtung Barrenstein abbiegen will, muss einen Umweg fahren. Der Grund sind Bauarbeiten. Das Kreistiefbauamt hat mit der Instandsetzung der Kreisstraße 27 von der Einmündung in die L 142 bis kurz vor der Einmündung der Straße aus Villau begonnen. Insgesamt sechs Wochen sollen die Bauarbeiten in Anspruch nehmen. Rund 415.000 Euro kostet das Projekt. Der Kreis kann dafür Fördermittel aus dem NRW-Sonderprogramm Erhaltungsinvestitionen nutzen, 85 Prozent betragen die Zuschüsse.

 Die Zufahrt von der L 142 zur K 27 ist zurzeit gesperrt.

Die Zufahrt von der L 142 zur K 27 ist zurzeit gesperrt.

Foto: Carsten Sommerfeld

Die Kreisstraße erhält auf 1,4 Kilometern Länge nicht nur eine neue Fahrbahndecke, der Straßenrand wird mit einem sogenannten Bankettbeton versehen. Die Fahrbahnränder hatten sich vor einigen Jahren als Schwachstelle erwiesen. Während der Sanierung der L 142 bei Langwaden wurde der Umleitungsverkehr samt etlicher schwerer Lkw für viele Monate über die K 27 geführt. Der stark gestiegene Verkehr hatte zu erheblichen Fahrbahnschäden geführt. Fahrbahnränder brachen auf, tiefe Reifenspuren zerpflügten die Bankette. Nach Sofortmaßnahmen ließ der Kreis 2019 die Schäden beheben. Nun steht die weitergehende Sanierung an. „Die Straße wies bereits vor der Umleitung Schäden auf, die sich dann verstärkt haben“, sagt Kreistiefbauamtsleiter Arnd Ludwig.

Der Bankettbeton hat laut Kreis eine hohe Stabilität und verhindere, dass die Seitenränder insbesondere durch den Schwerlastverkehr abbrechen oder beschädigt werden. Dieses Verfahren sei bereits auf einem Teil der Kreisstraße 9 in Meerbusch eingesetzt worden.

Für die Sanierung ist eine Vollsperrung erforderlich, der Verkehr wird über die Kreisstraße 31 bis zum Kreisverkehr nördlich von Barrenstein, dann über die L 69 und die L 142 geführt. Die Umleitungsstrecke wird in zwei Bauabschnitte unterteilt, damit die Zufahrt zum Gut Norbisrath an der Straße sichergestellt ist. Jeweils am Ende des Abschnitts, auf dem nicht gearbeitet wird, wird ein Hinweis „Anlieger frei bis Einfahrt Gut Norbisrath“ aufgestellt. Zurzeit ist die Zufahrt aus Richtung Villau möglich.

Einen Radweg, für den sich die CDU-Stadtratsfraktion 2019 stark gemacht hatte, erhält die Kreisstraße 27 Im Zuge dieser Sanierung nicht. Aber „für die Zukunft ist an der K 27 der Bau eines Radweges geplant, er ist Bestandteil des Mehrjahresbauprogramm des Kreises“, sagt Tiefbauamtsleiter Ludwig. Wann der Weg realisiert wird, stehe noch nicht fest. Für den Bau müssten die erforderlichen Grundstücke erworben werden.

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